Bildungschuppen - Die 1te!
am Mittwoch, 26. April 2006, 20:00 im Topic 'Bildungsschuppen'
Bildungsschuppen
TEIL 1:
Der Kunstunterricht
Der arme, arme Herr P. Ein Intellektueller, der mit Wuschelfrisur im Einstein-Look, kariertem Sakko und Rollkragenpullover rumläuft. Dass er meine Klasse unterrichten muss ist schon eine Strafe, aber dann noch in der Achten und Neunten Stunde - das ist Folter! Eine vollkommen genervte Gruppe Schüler am Ende ihrer Leistungskraft, die sich nicht mehr konzentrieren kann. Kunst soll entspannen, entkrampfen, doch es hat keiner mehr um halb Vier Bock auf malen. Die letzte Aufgabe hat alles nur noch schlimmer gemacht. Jeder sollte Zeitschriften mitnehmen mit vielen Bildern für eine malerische Collage. Zeitschriften mit bunten Bildern! Das heißt: Modemagazine mit Dutzenden von leicht bekleideten Schönheiten, die bei 20 pubertierenden Jungs Schreikrämpfe auslösen können. Fernab von künstlerischer Betätigung redete jeder im Jugendslang über die Damen in den Zeitschriften, frei nach dem Motto: „Die is geil, nä?“ „Boah, nee! Die hier haut derbst rein!“ Da half dann auch kein Vorlesen von griechischen Göttergeschichten mehr, was bei Herr P. sehr ulkig ist, da er einen sehr amüsanten tschechischen Dialekt hat. Am Rande der Verzweiflung stand Herr P. aber erst, als jemand ein Bild mit einer vollkommen nackten Frau in der „Vogue“ fand und uns Jungens zu einem „Mucku-Mucku!!!“ – Spiel verleitete. Dabei werfen sich alle aufeinander und schreien „Mucku-Mucku!!!“. Bis auf kleinere Verletzungen ist aber noch nichts passiert, wenn sich alle gegen eine Tür drücken und schreien.
Das muss Herr P. eben unter künstlerischer Freiheit verbuchen!
TEIL 1:
Der Kunstunterricht
Der arme, arme Herr P. Ein Intellektueller, der mit Wuschelfrisur im Einstein-Look, kariertem Sakko und Rollkragenpullover rumläuft. Dass er meine Klasse unterrichten muss ist schon eine Strafe, aber dann noch in der Achten und Neunten Stunde - das ist Folter! Eine vollkommen genervte Gruppe Schüler am Ende ihrer Leistungskraft, die sich nicht mehr konzentrieren kann. Kunst soll entspannen, entkrampfen, doch es hat keiner mehr um halb Vier Bock auf malen. Die letzte Aufgabe hat alles nur noch schlimmer gemacht. Jeder sollte Zeitschriften mitnehmen mit vielen Bildern für eine malerische Collage. Zeitschriften mit bunten Bildern! Das heißt: Modemagazine mit Dutzenden von leicht bekleideten Schönheiten, die bei 20 pubertierenden Jungs Schreikrämpfe auslösen können. Fernab von künstlerischer Betätigung redete jeder im Jugendslang über die Damen in den Zeitschriften, frei nach dem Motto: „Die is geil, nä?“ „Boah, nee! Die hier haut derbst rein!“ Da half dann auch kein Vorlesen von griechischen Göttergeschichten mehr, was bei Herr P. sehr ulkig ist, da er einen sehr amüsanten tschechischen Dialekt hat. Am Rande der Verzweiflung stand Herr P. aber erst, als jemand ein Bild mit einer vollkommen nackten Frau in der „Vogue“ fand und uns Jungens zu einem „Mucku-Mucku!!!“ – Spiel verleitete. Dabei werfen sich alle aufeinander und schreien „Mucku-Mucku!!!“. Bis auf kleinere Verletzungen ist aber noch nichts passiert, wenn sich alle gegen eine Tür drücken und schreien.
Das muss Herr P. eben unter künstlerischer Freiheit verbuchen!