Tennis
am Freitag, 17. November 2006, 21:12 im Topic 'Gedankengaenge'
Begabungen sind so unglaublich schlecht verteilt, dass man glauben mag, Gott wäre bei deren Schaffen nicht ganz bei Sinnen gewesen.
Entweder man ist in etwas gut oder schlecht. So ist das jedenfalls bei mir. Ich bin alles andere als ein Mädchenschwarm, dafür kenn ich die imdb auswendig. Und ich hasse Zahlen, doch ich liebe Buchstaben. Und dann bin ich noch etwas überhaupt nicht: sportlich. Das heißt ich bin der typische Blogger: Unsportlich, bebrillt, (pseudo)intellektuell.
Es hat viele Nachteile, unsportlich zu sein, so muss ich jetzt täglich irgendwelche krankengymnastischen Übungen machen, um meine durch zu viel Sitzen bedingte "muskuläre Schwäche" auszugleichen, d.h ich verrenke mich eigenartig und schwitze wie ein Schwein, damit ich später einen graden Rücken haben werde (anyway, wer braucht n´ graden Rücken?!).
Und trotzdem spiele ich Tennis. Nicht weil es mir Spaß macht, sondern aus schlechtem Gewissen meinem Körper gegenüber. Und es scheint, als wäre ich in einer Gruppe Gleichgesinnter geraten.
Wir spielen nämlich alle seit stolzen 4-5 Jahren Tennis, nur leider immer auf dem gleichen, grottigen Niveau. So ist es schon eigenartig, wenn nach vier Jahren konstantem (wenn auch nur wöchentlichem) Training, die meisten Bälle ins Aus fliegen. Aber ich muss mich nicht schämen, denn den vier andren geht es genau so! Wir haben einmal in der Woche eine Stunde Training bei Diedäär, einem kleinen Schnurrbartherren mit goldener Uhr und norrrdischäm Okzänt, der immer wieder versucht Englisch zu reden und nur ein: "Runnär mit´m Baddie!", rauskommt. Aber er ist nett und akzeptiert uns, wenn er sich wahrscheinlich im Stillen fragt, warum wir eigentlich "trainieren", wo wir doch sonst eh nix mit Tennis am Hut haben. Egal, ich mach damit weiter und bin der lebende Beweis dafür, dass Affen in mancher Hinsicht klüger sind als ihre Enkelsenkelenkelenkel.
Oder haben sie schon mal einen Affen aus schlechtem Gewissen heraus Sport machen sehen?!
goetzeclan,
Dienstag, 28. November 2006, 16:08
Sport tut Bloggern gut. Neben den Manschaftssportarten, die gut sind für die soziale Kompetenz, fahre ich richtig gerne mit meinem Mountain-Bike durch die Wuppertaler Alpen. Da kann man lange sehr konzentriert über zukünftige Blogeinträge nachdenken. Das tut beidem gut. Körper und Geist. Dem Leser auch. Also, ran!