T H A D E U S at the Movies!
Freitag, 21. November 2008
Ich könnte wenn ich wollte
Ich könnte wenn ich wollte
Ich könnte die Kaffeetasse in die Luft jagen
Oder meinem Gegenüber ins Gesicht spucken
Mit einem stumpfen Gegenstand sein Handgelenk zerquetschen
Ich könnte die Tischdecke zerreissen und die Fenster eintreten
Fremde Leute vor S-Bahnen werfen wenn der Zug anrollt
Ihnen den Weg versperren wenn sie nach Hause wollen
Ihre Einkäufe stehlen und auf der Strasse verteilen
Die Telefonleitungen kappen und das Haus anzünden
Das Leben verneinen und mich einsperren

Ich gehe ihre Wege
Doch ich könnte wenn ich wollte

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Mittwoch, 7. November 2007
Klopoesie
Kein Jugendbrauch blieb ja, seit der Existenz von msn, SchuelerVZ und Konsorten, seit der Zeit meiner Eltern bestehen. Fast keiner. Denn eines machen die Schüler schon seit immer: Sie kritzeln. Es gibt kaum etwas Erhebenderes als sich auf einem Schultisch, einem Schulbuch oder an den Klowänden zu verewigen. Das Wunderbare daran ist ja, dass man weiß oder sich zumindest einbildet, dass noch viele weitere Schülergenerationen das Kunstwerk bewundern werden, außerdem gibt es nichts besseres, die Langeweile während des Latein-Unterrichts zu bekämpfen. Die Kehrseite ist natürlich, dass selten etwas brauchbarares herauskommt als: "Es poppt die Maus, es bumst der Bär: Es lebe der Geschlechtsverkehr!
Doch es gibt sie, diese Raritäten! Erst letztens habe ich auf einem Tisch im Physik-Raum dieses Juwel gefunden:

..."Wenn du dich nicht mehr an dich selbst erinnerst,
kannst du jeder sein"...


Etwas weniger melodramatisch und meiner Meinung nach noch besser ist der Satz, der in den Musiktisch gekritzelt war:

..."Ich hasse die Realität,
doch es ist der einzige Ort,
an dem man ein gutes Steak bekommt"...


Großartig, nicht wahr?! An anderer Stelle tun mir die Opfer der "Hasskritzeleien" aber Leid. So geschehen mit Herr E.: Ein Chemie-Lehrer dessen Bekanntschaft ich bisher noch nicht gemacht habe. Doch ich hatte Unterricht in dem Raum, in dem er auch unterrichtet und die Klasse fing einen Wettstreit an, wer an dem Tisch mit den meisten E.-Beschimpfungen sitzt. Ich kann mir kaum vorstellen, wie deprimierend es sein muss, in einem Raum Unterricht zu geben, in dem an jedem Tisch mindestens 5 mal steht, man solle sich ins Knie fi**cken (in verschiedenen Variationen, inklusive aller Körperflüssigkeiten wie -öffnungen).
Immer wenn ich in diesem Raum bin, weiß ich, dass es da diesen einen Beruf gibt, den ich auf gar keinen Fall ergreifen werde.

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Sonntag, 8. Oktober 2006
Weisheit des Tages
"Die Eitelkeit vieler Menschen wirkt vor allem deshalb so unerträglich, weil sie die Eitelkeit der anderen stört." Jacques Duval

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Donnerstag, 15. Juni 2006
Poäthische Geschichten Schlankmacherpillen
Blumberg schritt durch eine Hamburger Fußgängerzone. Ein kalter Wind ging. Er hatte in der Apotheke eingekauft. Nach dem Besuch nannte er drei Packungen Schlankmacherpillen sein Eigen, denn Blumfeld war sehr dick. Da kam er an einem Obdachlosen vorbei, der ihm zukrächzte, er habe seit 2 Tagen nichts gegessen. Blumfeld drückte ihm schockiert einen Fünfzigeuroschein in die Hand und warf die Diätpillen in den nächsten Mülleimer. In dieser Nacht konnte man die Schreie des betrunken durch die Straße taumelnden Obdachlosen bis in Blumfelds Wohnung im vierten Stock hören.

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Freitag, 2. Juni 2006
Mathe
Mathe ist wie ein Nebel.
Gedankennebel.
Im Gehirn.
Zahlen, Zahlen, Zahlen...
Aber kein Zusammenhang.
Nur Nebel.
Der Nebel lichtet sich nicht.
Er wird immer undurchsichtiger.
Von Stunde zu Stunde.
Und am Ende?
Fünf.

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Mittwoch, 24. Mai 2006
Kickende Kinder kacken kratzende Katzen keltisch.
Heide hasst hackig hoppeln.
Ute unternimmt unglaublich unhöflich unterirdische Urlaube unter urigen Uhren.
Päpste parken Panter portugiesisch.

Mein Gott, ist das Scheiße!

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Freitag, 12. Mai 2006
Deutung der Woche
Die Menschen sind böse, die Welt ist schön.

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Samstag, 6. Mai 2006
Hunde
Hunde

Hunde sind meist Wadenbeißer,
oder riesengroße Gartenscheißer.
Gesicht zerknautscht, die Beine klein,
ja so soll ein Möpschen sein!

Doch die großen Riesendinger,
sind ja auch nicht grad der Bringer.
Sklaven von liebs Muttilein,
oder einem Nazischwein.

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Freitag, 5. Mai 2006
Klassenzimmer
Klassenzimmer

In wirklich jedem Klassenzimmer,
stinkt es immer.
Denn wenn die Fürze stinken,
muss jede Fliege qualvoll abwinken.

Fenster sind dann viel zu klein,
Nur weil irgend so ein Schwein,
sich überflüssiger Luft entleert,
sodass sich der Scheißgeruch vermehrt.

Man zahlt für Hitze hohen Preis,
denn in der Klasse ist es so scheiß-heiß,
dass man nicht mehr weiter weiß!

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Narzissten
Narzissten

Narzissten sind schon arg verrufen,
ich hör schon Anarchisten fluchen,
doch da ich selber einer bin,
finde ich das gar nicht schlimm.

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