T H A D E U S at the Movies!
Dienstag, 15. August 2006

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lastseen: Lang lebe Garfield!

Zu Garfield habe ich eine ganz besondere Beziehung, da bis vor zwei Jahren auch ein Garfield namens Tama in meinem Haus lebte. Fett, faul, aber klug und nett war Tama. Wie Garfield. Es gab nur den Unterschied, dass sie eine weibliche Garfield war. Leider starb sie.

Garfield lebt aber noch, jedenfalls auf der Leinwand und ist dort erstaunlich präsent. Und so lebendig wie im Kino war der fette Kater noch nie. Das heißt im Klartext: Ich hab noch nie ein so toll animiertes Tier gesehen! Die Bewegungen waren wirklich originell und kätzisch und man glaubt jedes einzelne Haar auf Garfields Pelz sehen zu können. Und so schafft es Garfield die menschliche Schauspielerriege komplett an die Wand zu spielen, was allerdings nicht all zu schwer ist, da sich Breckin Meyer und die Love Hewitt mit ihrem Grimassendebakel vollends blamieren.

Die Story bewegt sich auf Kinderfilmdurchschnitt, ist aber kein großes Ärgernis. Mit den CGI-Effekten der Tiere (außer Garfield und seinem Doppelgänger) lässt sich auch nicht prahlen, die Münder bewegen sich viel zu sehr wie die von Nussknackern.

Zu den Witzen: Viele von ihnen waren einfach zu abgefuckt oder bewegten sich auf Cartoon-Slapstickniveau, aber dann gibt es auch wieder echte Schenkelklopfer. Was ist das für eine scheißlustige Szene, in der der verwöhnte Doppelgänger Garfields aus der obersten Oberschicht den Teller Lasagne auffrisst, dass Reste durch die ganze Kneipe fliegen und er dann (fucking-scheiß-gut animiertes Gesicht!) bittet: „Könnte ich bitte noch mehr haben?“?! Oder mein Liebling: Der blöde Bluthund. Wie die Tiere ihn auf den fiesen Lord (John-Cleese-Verschnitt Bill Connolly) „scharf machen“ in dem sie ihn an der Hose von ihm riechen lassen und er den Rest des Film über den Lord jagt und dabei (fucking-scheiß-gut synchronisiert) und wenn er ihn sieht immer dumpfbackig „Hose!“ ausruft. Ein Cineastenhäppchen, in dem Filmliebhaber klugscheißen können, die Szene sei von den Marxbrothers kopiert gibt es auch in Form der berühmten Spiegelszene.

Oliver Kalkofe synchronisiert Garfield um Längen besser als der schreckliche Thomas Gottschalk, und hat damit die Lacher auf seiner Seite.

Alles in allem ein gelungener Familienfilm.

7/10

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