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Freitag, 8. Juni 2007
Stadtpark
am Freitag, 8. Juni 2007, 17:49 im Topic 'AlbumCHECK!'
So, da hätten wir es hinter uns. Mein erstes "Mando Diao"-Konzert. Eines meiner ersten Konzerte überhaupt, mal abgesehen von dem albernen Stones-Konzert auf das ich eher unfreiwillig mitging.
Ja, es hat auch Vorteile einen Vater mit Presseausweis zu haben, so bekam ich zwei "Ehrenkarten" ohne was zu bezahlen. Um 19 Uhr ging es los. Offiziell. Mit dabei waren zwei Freunde und der Vater eines dieser Freunde, die ich falls sie das hier lesen ganz nett grüße.
Die Vor-Vorband hieß "The Sounds" und war einer dieser Bands mit einer kreischenden Miezekatze als Leader, die dann auf der Bühne Leder-Hotpants trägt und in das irgendwo baumelnde Mikrofon kreischt. Mit Verlaub, das ware eher Tierquälerei als Rock n´ Roll. Diese traten aber auch relativ schnell den Rückzug an. Und ließen die ehrlich großartigen "Dirty Pretty Things" auf die Bühne. Die Band wurde von Carl Barat nach der Auflösung von Pete Dohertys "Libertines" gegründet und sie spielten allerbesten britischen Gitarrenrock, während sie auf der Bühne mehrere Packungen Zigaretten aufbrauchten und mehr Bier tranken als das Publikum. Das war derart eindrucksvoll schmutzig, dass sie Mando Diao eine echte Konkurrenz waren.
Als die dann aber kamen, fing die Stimmung an. Und obwohl man überall gelesen hatte, sie wären im Bereich des Indierocks zurzeit der beste Live Act wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, es war ein echtes Aha-Erlebnis in jeder Hinsicht. Da sich so diese unglaubliche Live-Power aber schwer in Worte fassen lässt, ich meine Digicam vergessen habe und Handyfotos soooo blöde sind, appelliere ich hiermit an die Community ( http://www.lastfm.de/event/195165 ) bitte ein paar Bilder ins Netz zu stellen.
Alles begann mit "Tony Zoulias (Lustful Life)", einem der besten Songs auf dem neuen Album, bei dem das Publikum extrem schnell warm lief und die Security-Typen die ersten Leute abführen mussten. Danach wurden Schlag auf Schlag die neuen Songs abgearbeitet mit den Höhepunkten "Good Morning, Herr Horst" und "TV and Me" bei denen das Publikum auch mich extrem mitriss. Wir hatten uns eh einen sehr guten Platz ausgesucht: Nicht ganz vorne bei den Hardcore-Fans aber immer noch weeeeit entfernt von der Stelle an der die Kinder mit ihren Eltern steif da standen in Gesselschaft der pseudojugendlichen Fuffies. Nach einer Stunde eine kleine Pause und dann kam:
...SHEEPDOG!
Der Song, den ich laut iTunes mit Abstand am häufigsten höre. Es ist einfach unglaublich, wenn Gustaf Noren mit seiner heiseren Stimme den Countdown anstimmt und nach der letzten Zahl dieser simple, wie unglaubliche Gitarrenriff ertönt und nach zwei Sekunden erstaunter Stille das gesamte Publikum sich die Seele aus dem Leib schreit. Es war aber leider nur das einzige Lied des eingängigen ersten Albums, aber auch ihr zweitgrößter Hit "God Knows" vom zweiten Album überzeugte das Publikum genau so wie der Headliner "Long Before Rock´n Roll". Eher enttäuschend war die Vorpremiere eines noch nie gehörten Liedes.
Den wahren Geist des Rock n´ Roll verkörperten aber die schwarz gekleideten John Lennon-Sonnenbrillentragenden Sicherheitsfatzkes die mit versteinerter Miene Kaugummi kauten während vor ihnen 5 000 Leute verrückt spielen.
ROCK N´ ROLL!
Nachtrag
Die ersten Videos von dem Konzert sind jetz auf youtube on, allerdings fragt man sich bei allen ob die Filmer nicht Parkinson haben. Egal. Hauptsache ich kann meine Vergesslichkeit mit einem Video ausgleichen. Aaalso:
http://www.mandodiao.com
http://www.mandodiao.de
http://www.laut.de/wortlaut/artists/m/mando_diao/index.htm
Ja, es hat auch Vorteile einen Vater mit Presseausweis zu haben, so bekam ich zwei "Ehrenkarten" ohne was zu bezahlen. Um 19 Uhr ging es los. Offiziell. Mit dabei waren zwei Freunde und der Vater eines dieser Freunde, die ich falls sie das hier lesen ganz nett grüße.
Die Vor-Vorband hieß "The Sounds" und war einer dieser Bands mit einer kreischenden Miezekatze als Leader, die dann auf der Bühne Leder-Hotpants trägt und in das irgendwo baumelnde Mikrofon kreischt. Mit Verlaub, das ware eher Tierquälerei als Rock n´ Roll. Diese traten aber auch relativ schnell den Rückzug an. Und ließen die ehrlich großartigen "Dirty Pretty Things" auf die Bühne. Die Band wurde von Carl Barat nach der Auflösung von Pete Dohertys "Libertines" gegründet und sie spielten allerbesten britischen Gitarrenrock, während sie auf der Bühne mehrere Packungen Zigaretten aufbrauchten und mehr Bier tranken als das Publikum. Das war derart eindrucksvoll schmutzig, dass sie Mando Diao eine echte Konkurrenz waren.
Als die dann aber kamen, fing die Stimmung an. Und obwohl man überall gelesen hatte, sie wären im Bereich des Indierocks zurzeit der beste Live Act wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, es war ein echtes Aha-Erlebnis in jeder Hinsicht. Da sich so diese unglaubliche Live-Power aber schwer in Worte fassen lässt, ich meine Digicam vergessen habe und Handyfotos soooo blöde sind, appelliere ich hiermit an die Community ( http://www.lastfm.de/event/195165 ) bitte ein paar Bilder ins Netz zu stellen.
Alles begann mit "Tony Zoulias (Lustful Life)", einem der besten Songs auf dem neuen Album, bei dem das Publikum extrem schnell warm lief und die Security-Typen die ersten Leute abführen mussten. Danach wurden Schlag auf Schlag die neuen Songs abgearbeitet mit den Höhepunkten "Good Morning, Herr Horst" und "TV and Me" bei denen das Publikum auch mich extrem mitriss. Wir hatten uns eh einen sehr guten Platz ausgesucht: Nicht ganz vorne bei den Hardcore-Fans aber immer noch weeeeit entfernt von der Stelle an der die Kinder mit ihren Eltern steif da standen in Gesselschaft der pseudojugendlichen Fuffies. Nach einer Stunde eine kleine Pause und dann kam:
...SHEEPDOG!
Der Song, den ich laut iTunes mit Abstand am häufigsten höre. Es ist einfach unglaublich, wenn Gustaf Noren mit seiner heiseren Stimme den Countdown anstimmt und nach der letzten Zahl dieser simple, wie unglaubliche Gitarrenriff ertönt und nach zwei Sekunden erstaunter Stille das gesamte Publikum sich die Seele aus dem Leib schreit. Es war aber leider nur das einzige Lied des eingängigen ersten Albums, aber auch ihr zweitgrößter Hit "God Knows" vom zweiten Album überzeugte das Publikum genau so wie der Headliner "Long Before Rock´n Roll". Eher enttäuschend war die Vorpremiere eines noch nie gehörten Liedes.
Den wahren Geist des Rock n´ Roll verkörperten aber die schwarz gekleideten John Lennon-Sonnenbrillentragenden Sicherheitsfatzkes die mit versteinerter Miene Kaugummi kauten während vor ihnen 5 000 Leute verrückt spielen.
ROCK N´ ROLL!
Nachtrag
Die ersten Videos von dem Konzert sind jetz auf youtube on, allerdings fragt man sich bei allen ob die Filmer nicht Parkinson haben. Egal. Hauptsache ich kann meine Vergesslichkeit mit einem Video ausgleichen. Aaalso:
http://www.mandodiao.com
http://www.mandodiao.de
http://www.laut.de/wortlaut/artists/m/mando_diao/index.htm
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