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Sonntag, 12. August 2007
Ostsee Short-Cuts
am Sonntag, 12. August 2007, 23:55 im Topic 'Vermischtes'
Es ist erstaunlich, wie langsam und gleichzeitig schnell die Ferien bisher vergingen. Einerseits kommt es mir so vor als wäre gerade erst Ferienanfang gewesen, andererseits habe ich mich dermaßen an das Leben ohne Schule gewöhnt, dass ich mir mein Altes fast nicht mir vorstellen kann. Ich habe bereits einen verdammten Horror vor dem ersten Schultag, obwohl ja noch mehr als 2 Wochen vor mir liegen.
*
Die erste Woche an der Ostsee bin ich für meine Verhältnisse recht viel gesegelt. Auch wenn ich es ansonsten wie Winston Churchill halte, im Trapez zu hängen ist oft erstaunlich gemütlich.
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Ansonsten tummeln sich hier seit Jahren die gleichen Leute. Einmal Ostsee, immer Ostsee.
Fast jeder der hier ,wie meine Großeltern, ein Haus besitzt, besitzt es schon seit mehr als 5 ,normalerweise 7, Jahrzehnten und somit ist auch der Altersdurchschnitt des typischen Ostseebewohners geklärt. Weswegen ich auch versuche, es zu vermeiden, mit meinem Vater vor die Tür zu treten, da an jeder Ecke irgendein Bekannter auf einen Plausch lauert.
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Alle paar Samstage gibt es dann auch noch Feuerwehrfeste, in denen ein fetter DJ im Unterhemd mit Techno Umpf-Umpf unterlegte Schlager auflegt und zähe Steaks verkauft werden. Auch ansonsten ist das Kulturprogramm eher mau, bis „so scheiße, dass es wieder lustig ist“. Da wäre nämlich der arabische Elvis-Imitator, der hier aufgetreten ist. Mal abgesehen davon, dass Elvis kein Inder war, legte dieser eine derart traurige Performance zum 30. Todestag zutage, dass Fremdschämen neue Dimensionen annahm. Die armen zehn Leute, die 12 Euro bezahlt haben und sich bis zum Ende diesen bemitleidenswerten Südländer angetan haben der im „Halb-Playback“ „In the Ghetto“ singt: „Money for Nothing“.
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Aber wir wollen nicht klagen und um noch etwas Wetter zu bloggen: Die Sonne schien die meiste Zeit aus vollstem Herzen und der Wind ging auch in Ordnung.
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Nachdem ich die erste Woche gesegelt bin und viel am Strand war, kam mir das Meer irgendwann aus den Ohren raus und ich verbrachte die Tage auf der berühmten 3er Basis: Liegestuhl, Garten, Kater. Erst schlief ich bis kurz nach 12 am Mittag, dann frühstückte ich, legte mich in den Liegestuhl und ging abends spät ins Bett. Was für ein Leben!
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Kulturmäßig habe ich ja meinen Laptop dabei und einige Filme. So habe ich zum Beispiel meine Stanley-Kubrick Sammlung mit „Barry Lyndon“ und „Lolita“ erweitert, von denen ich vor allem letzteren großartig fand und während ich diese Zeilen schreibe, fehlen mir noch 3 Folgen bis ich die 4te Staffel „24“ zu Ende gesehen habe, eine Serie deren Staffeln ich fast am Stück konsumiere. Zu dem Brocken „Das Boot“ habe ich mich aber noch immer nicht durchgekämpft. Dafür konnte ich mal wieder etwas der Literatur widmen, indem ich einerseits „Wer lebt, stirbt“ von Friedrich Ani lese (dem letzten lebenden Krimi-Autor, wie es mir scheint, der noch nicht so eine pseudophilosophische Labertasche ist) und das tolle Hörbuch „Greenwich Killing Time“ von Kinky Friedman, gelesen von Wiglaf Droste. Musikalisch habe ich mich mit den neuen Alben der Arctic Monkeys und Tocotronic beschäftigt.
*
Im nicht weit entfernten Grömitz gibt es einen Koreaner, dessen Besuch bei Ostseeferien stets Standard war, denn das Buffet kostet da nur 12 Euro und man darf so viel essen wie man will und es schmeckt wirklich großartig. Viele Leute rätseln immer noch, wie jemand wie ich, der derartige Mengen vertilgen kann, so schmal bleibt. Auf jeden Fall habe ich zwei 5 Zentimeter hohe Berge Entenfleisch gegessen, unzählbar viele Sushis und einen halben Liter Peking-Suppe.
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Dann wollte ein Freund mit mir einen Segelkurs (Katamaran!) machen und ich habe eingewilligt. Blöderweise fing dieser um 9 Uhr morgens an und endete um 12, weshalb ich fast meinen gesamten Schlaf auf nachmittags verlegte. Eine interessante Erfahrung, vor allem da nachmittags mehr Träume hängen bleiben, als sonst und man sich wundern darf was für einen bizarren Scheiß man sich da immer zusammenträumt.
Ansonsten tut es mir Leid, dass ich diesen Blog nur provisorisch weiterführen konnte in letzter Zeit. Übermorgen fliegen wir dann für ein paar Tage nach München, bis dann: Keep on rockin´.
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Die erste Woche an der Ostsee bin ich für meine Verhältnisse recht viel gesegelt. Auch wenn ich es ansonsten wie Winston Churchill halte, im Trapez zu hängen ist oft erstaunlich gemütlich.
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Ansonsten tummeln sich hier seit Jahren die gleichen Leute. Einmal Ostsee, immer Ostsee.
Fast jeder der hier ,wie meine Großeltern, ein Haus besitzt, besitzt es schon seit mehr als 5 ,normalerweise 7, Jahrzehnten und somit ist auch der Altersdurchschnitt des typischen Ostseebewohners geklärt. Weswegen ich auch versuche, es zu vermeiden, mit meinem Vater vor die Tür zu treten, da an jeder Ecke irgendein Bekannter auf einen Plausch lauert.
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Alle paar Samstage gibt es dann auch noch Feuerwehrfeste, in denen ein fetter DJ im Unterhemd mit Techno Umpf-Umpf unterlegte Schlager auflegt und zähe Steaks verkauft werden. Auch ansonsten ist das Kulturprogramm eher mau, bis „so scheiße, dass es wieder lustig ist“. Da wäre nämlich der arabische Elvis-Imitator, der hier aufgetreten ist. Mal abgesehen davon, dass Elvis kein Inder war, legte dieser eine derart traurige Performance zum 30. Todestag zutage, dass Fremdschämen neue Dimensionen annahm. Die armen zehn Leute, die 12 Euro bezahlt haben und sich bis zum Ende diesen bemitleidenswerten Südländer angetan haben der im „Halb-Playback“ „In the Ghetto“ singt: „Money for Nothing“.
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Aber wir wollen nicht klagen und um noch etwas Wetter zu bloggen: Die Sonne schien die meiste Zeit aus vollstem Herzen und der Wind ging auch in Ordnung.
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Nachdem ich die erste Woche gesegelt bin und viel am Strand war, kam mir das Meer irgendwann aus den Ohren raus und ich verbrachte die Tage auf der berühmten 3er Basis: Liegestuhl, Garten, Kater. Erst schlief ich bis kurz nach 12 am Mittag, dann frühstückte ich, legte mich in den Liegestuhl und ging abends spät ins Bett. Was für ein Leben!
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Kulturmäßig habe ich ja meinen Laptop dabei und einige Filme. So habe ich zum Beispiel meine Stanley-Kubrick Sammlung mit „Barry Lyndon“ und „Lolita“ erweitert, von denen ich vor allem letzteren großartig fand und während ich diese Zeilen schreibe, fehlen mir noch 3 Folgen bis ich die 4te Staffel „24“ zu Ende gesehen habe, eine Serie deren Staffeln ich fast am Stück konsumiere. Zu dem Brocken „Das Boot“ habe ich mich aber noch immer nicht durchgekämpft. Dafür konnte ich mal wieder etwas der Literatur widmen, indem ich einerseits „Wer lebt, stirbt“ von Friedrich Ani lese (dem letzten lebenden Krimi-Autor, wie es mir scheint, der noch nicht so eine pseudophilosophische Labertasche ist) und das tolle Hörbuch „Greenwich Killing Time“ von Kinky Friedman, gelesen von Wiglaf Droste. Musikalisch habe ich mich mit den neuen Alben der Arctic Monkeys und Tocotronic beschäftigt.
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Im nicht weit entfernten Grömitz gibt es einen Koreaner, dessen Besuch bei Ostseeferien stets Standard war, denn das Buffet kostet da nur 12 Euro und man darf so viel essen wie man will und es schmeckt wirklich großartig. Viele Leute rätseln immer noch, wie jemand wie ich, der derartige Mengen vertilgen kann, so schmal bleibt. Auf jeden Fall habe ich zwei 5 Zentimeter hohe Berge Entenfleisch gegessen, unzählbar viele Sushis und einen halben Liter Peking-Suppe.
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Dann wollte ein Freund mit mir einen Segelkurs (Katamaran!) machen und ich habe eingewilligt. Blöderweise fing dieser um 9 Uhr morgens an und endete um 12, weshalb ich fast meinen gesamten Schlaf auf nachmittags verlegte. Eine interessante Erfahrung, vor allem da nachmittags mehr Träume hängen bleiben, als sonst und man sich wundern darf was für einen bizarren Scheiß man sich da immer zusammenträumt.
Ansonsten tut es mir Leid, dass ich diesen Blog nur provisorisch weiterführen konnte in letzter Zeit. Übermorgen fliegen wir dann für ein paar Tage nach München, bis dann: Keep on rockin´.
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