T H A D E U S at the Movies!
Montag, 9. Juli 2007
Wir retten die Welt! - Live Earth in Hamburg
Als ich um 11 Uhr Abends dann wieder zu Hause war, ließ ich mich dann sehr erschöpft auf das Sofa fallen. Was für ein Kraftakt. Knapp 9 Stunden lang vorne bei den Stehplätzen sich die Beine wortwörtlich in den Bauch stehen und das während Hamburg sich von seiner besten Seite zeigt, d.h. es regnet aus allen Himmelsporen. Außerdem war es erstaunlich kalt, was der Veranstaltung einen ironischen Beigeschmack gab, schließlich ging es ja um "Klimaerwärmung".

Anfangs war es übrigens noch erstaunlich leer:


Die Acts wurden immer wieder von Umbaupausen unterbrochen, in denen gutgemeinte, aber total nervige und vom Publikum verspottete Anti-Klimawandel Clips gezeigt wurden. Das Publikum war eh genau so wie ich hauptsächlich wegen der Acts gekommen, weshalb die wirklich schrecklichen Kurzfilme sogar vom Publikum ausgepfiffen wurden. Und auch wenn die Stimmung großartig war, bin ich mir sicher, das niemand deswegen den Fernseher länger im Stand-Bye Modus lässt oder mehr Energiesparlampen kauft. Aber mir war Al Gore eh nie symphatisch mit seiner Eitelkeit und seinen patethischen Reden, dass man die Welt wegen unserer Kinder und Kindeskinder vor der Klimaerwärmung retten muss. Was für ein blödes Argument!
Aber drauf geschissen, hier ein kleines Resümee der Acts inklusive eine der wenigen nicht verwackelten Fotos von der Digitalkamera, die mich schon beim "Wixxer" in den Wahnsinn trieb:

Der Opener war
Shakira
Was für ein Hüftschwung! Heia! Eine sehr gute Bühnenpräsenz der Sängerin, eine heiße Show. Hätte es bloß nur nicht so geregnet...

Snoop Dog

kam danach und hat ebenfalls überzeugt. Ich bin nun wirklich kein Hip-Hop Fan und erst Recht kein Gangsta-Rapper Fan, aber hier wurde das ganze schon wieder so ironisch überzogen, dass es wieder eine Freude war zuzugucken.


Roger Cicero
Bäh! Was dieser Mann als Jazz ausgibt, ist ein nervenzehrendes Gedudel. Außerdem kann der Gute nicht singen und seine Texte sind eine Ausgeburt an Einfältigkeit.

MIA
Die Lieder schwankten zwischen schrecklich und ganz okay. Es war eine unausgegorene wie harmlose Elektropoprock-Mischung. Die Sängerin dominierte die Gruppe merklich.

Sasha
Hmmm... Komischer Typ. War mir nicht wirklich sympathisch und die Lieder waren auch nicht der Burner.

Stefan Gwildis
Das erste Hamburger Urgestein. War ich vielleicht etwas zu jung für, trotzdem waren seine Coverversionen ganz akzeptabel.

Marquess

Feinripp-Spanier! Kennt in zwei Wochen keine Sau mehr. Trotzdem bleibt "Vayamos Compagneros" ein Ohrwurm.

Maria Mena
Schmachtmusik, von einer schnuckeligen Norwegerin vorgetragen.

Silbermond

Ganz klar der beste Act des Abends für den sich die 45 Euro gelohnt haben. Im Radio eher monotoner Abiturientenrock, sind Silbermond live einfach großartig und haben das Stadion zum Kochen gebracht. Chapeau!

Michael Mittermaier
hetzte danach gegen (O-Ton)"Fucking You"-Bush und seine Freunde. Teilweise war mir etwas gruselig zumute bei dieser Hassrede.

Reamonn
machten ganz nette Rockmusik, die aber auf Dauer etwas langweilig wird.

Samy Deluxe
Solider Hip-Hop aus Hamburg.

Enrique Iglesias

Oh mein Gott! War das Scheiße! Dieser Ohrenkrebsgarant war dermaßen schrecklich... Ich kann mein Entsetzen über dieses unmelodische quäkige Etwas was dieser erstaunlich schwul wirkende Unterwäschewerbung-Spanier von sich gab kaum in Worte fassen. Brooar!

Jan Delay
rockte als Lokalmatador das Publikum dermaßen, dass der Iglesias-Schock fast vergessen war.
Erste Ermüdungserscheinungen hingegen beim Autor, der Rücken fängt an zu schmerzen...

Katie Melua

Gar nicht schlecht! Eingängige Countrysongs und eine charmante Sängerin.

Lotto King Karl
Mag ich nicht. Trotzdem ist das Publikum total ausgeflippt.

Revolverheld
Fünf geschminkte Jungs, die total harmlosen Pseudo-Rock machen. Naja...

Mando Diao
Musikalisch natürlich klar das Beste an dem ganzen Abend. Wirkten allerdings etwas müde und spielten nur zwei Songs. Im Stadtpark waren sie besser.

Juli

Sehr pinke Bühnenshow und typischer Deutschrock. War in Ordnung.

Chris Cornell
Leider verpasst, da wir uns bereits im Taxi befanden. Schade, ich hätte "Black Hole Sun" gerne einmal live gehört.

Yusuf
Hippiemusik. Hab ich keinen Zugang.

Und hier noch mein persönliches Lieblingsbild. Geschossen, als ich einfach mal die Kamera umdrehte und das Publikum hinter mir fotografierte:

Sehen ja alle sehr glücklich aus...

Na, wie dem auch sei: Kaufen sie alle ein paar Energiesparlampen, machen sie ihren Computer aus, kaufen sie Biozeug und seien sie nett zu ihrem Nachbarn, dann wird das schon mit dem Weltretten.

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Njoy hat mich fotografiert
Den Beweis das ich gestern beim "Laif Öarss"-Konzert dabei war, gibt es hier. Ich bin derjenige Links mit der Lederjacke.

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Samstag, 7. Juli 2007

Der Autor hat Karten für den Weltretterschmus-"Live Earth" in Hamburg und freut sich auf Mando Diao, fragt sich gleichzeitig aber ob er 9 Stunden lang Musiker aushält, die gegen unser aller "Klimawandel" wettern. Der Autor geht jetzt außerdem ins Einkaufszentrum Energiesparlampen kaufen und wird morgen wohl einen Bericht mit Fotos vorlegen.

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Montag, 2. Juli 2007
Auf DVD: Bubba Ho-Tep
"Never fuck with the King!"

Nach dem Sehen von "Bubba Ho-Tep" dachte ich lange darüber nach, dass ein Film, der nur 500.000 Euro gekostet hat, mich zehnmal mehr berührt hat wie beispielsweise der 300-Millionen-Streifen "Fluch der Karibik 3". Die ungeheure Differenz zwischen den Budgets gab mir zu denken. Wenn man also sich mal eine der Direct-to-DVD Premieren kauft oder ausleiht, hat man entweder einen dieser schrecklichen Wir-halten-die-Kamera-auf-das-Leben-wie-es-wirklich-ist Problemfilmchen in der Hand oder eben einen dieser Juwelen, die mit kleinem Budget, aber viel Herz gedreht wurden.

"Bubba Ho-Tep" tarnt sich als verrücktes B-Movie und ist doch ein berührender Film über das Altern. Eine wunderbare Mischung.

Elvis Presley sitzt in einem Altersheim irgendwo in der Pampa, hat ein Krebsgeschwür am Penis und leidet an Impotenz, was ihm schwer zu schaffen macht. Alle halten ihn nur für einen Imitator, der sich bei einem seiner Konzerte das Hüftgelenk gebrochen hat, doch in Wahrheit ist er der echte King, der ,da er den Ruhm nicht mehr ertrug, seine Identität mit einem Imitator vertauschte und seither dessen Leben weiterlebte.

Elvis Presley wird vom B-Movie Superstar Bruce Campbell gespielt, der mit dem indizierten Kult-Splatter "Evil Dead" berühmt wurde und der als alternder King of Rock n´ Roll der aufgrund seines Handicap an den Rölliwagen gebunden ist eine unglaubliche Performance abgibt. Aus dem ganzen Elend seines tragischen Charakters erhebt sich ein wunderbarer, sardonischer Humor, der den ganzen Film trägt.

Nun aber dazu, wer oder was überhaupt ein "Bubba Ho-Tep" ist, denn er wird jede Trash-Seele glücklich machen. Das ganze drumherum mit den ägyptischen Flüchen ist zwar extrem unterhaltsam, aber jetzt nicht wichtig. Auf jedenfall aber ist "Bubba Ho-Tep" ein mit viel Liebe und ohne jedes bisschen CGI entstandenes ägyptisches Zombie, dass nachts den Altenheimbewohnern durch ihren Darmausgang die Seele aussaugt.

Elvis hat im Altenheim nur einen Freund. Einen Schwarzen der behauptet, er sei JFK und vom FBI umgefärbt worden. Diese entdecken eines Nachts das Zombie durch die Flure huschend und machen sich auf, dem Biest das Garaus zu machen, frei nach dem Motto: "Frag nicht, was dein Altenheim für dich tun kann. Frag, was du für dein Altenheim tun kannst!"

Die Story wirkt vielleicht etwas abschreckend, aber ich hab selten dass letzte mal bei einem Film so gelacht und trotzdem mit den Figuren mitgefühlt. Denn das ist es, was ich dem Film am höchsten anrechne: Der Regiesseur schafft es, dass man trotz ihrer Verrücktheit die Story glaubt und der Film nie zu einer bloßen Aneinanderreihung von Gags wird, sondern jede Minute ihre eigene Spannung besitzt. Ja, ich denke man kann sagen, der Zuschauer glaubt sogar die Geschichte.

Auch, wenn ich gerne ein paar echte Elvis-Songs gehört hätte (deren Lizenzen aber zu teuer waren) ist der großartige, flexible und rockige Soundtrack ein großartiger Ersatz.

Der Film ist schlußendlich eine wunderbare Wiederaufarbeitung des tragischen Charakters Elvis Presley wie auch eine trashige Horrorkomödie und endlich mal etwas, was man noch nie zuvor gesehen hat. Und so möchte ich am Ende doch allen abraten von den uninspirierten dritten oder vierten Teilen in den Multiplexen und ihnen diesen originellen Film empfehlen, erst Recht, da die DVD extrem gut ausgestattet ist mit zwei großartigen Audiokommentaren und einem überdurschnittlichen Sounddesign.

9/10

Watch this Movie!

http://www.bubbahotep.com/
"Bubba Ho-Tep" bei Amazon für 12,95 Euro

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Samstag, 30. Juni 2007
Auf DVD: The Wild Bunch
"If they move, kill ´em"


Hach, endlich mal wieder ein Western in der Röhre. Und noch dazu einen, den ich schon sehr lange sehen wollte, ihn mir aber mangels nötiger Finanzen nicht kaufen konnte. Zum Glück entschied sich einer der Hansels von hitflip aber, diesen Klassiker zum Tausch freizustellen, sonst hätte ich noch länger auf eine Sichtung dieses mir bisher unbekannten Meisterwerks amerikanischen Films verzichten müssen.

"The Wild Bunch" handelt von einer Gruppe Outlaws mit Pike Bishop, einem alternden Helden, als Führer, die auf der Flucht vor dem Auge des Gesetzes nach Mexiko ausweichen müssen und dort den dekadenten Revolutionsführer Mapache kennenlernen, der ihnen einen verhängnisvollen Deal vorschlägt. Sie sollen einen Waffentransport per Zug überfallen und die Beute an die Mexikaner übergeben...

Das wäre sehr grob nacherzählt, das Grundgerüst des Films. Der Subtext aber ist der Einbruch der Moderne in die Welt des Westens und wie der Western-Mythos langsam zu bröckeln beginnt. Die Gruppe der Outlaws muss nicht zuletzt nach Mexiko flüchten, weil das einer der wenigen Flecken Erde ist, an denen die Welt, die sie kennen, noch existiert. Auch sie sind alt geworden und wollen es allesamt nicht wahrhaben, dass sich die Welt so schnell verändert. Am besten formulierte das wohl der Mann, der den Untertitel für die amerikanischen Plakate textete:
"Unchanged men in a changing land. Out of step, out of place and desperately out of time."
Wie man dem ausführlichen Bonusmaterial der DVD entnehmen kann, war wohl auch der berüchtigte Regiesseur des Films, Sam Peckinpah, ein ähnlicher Typ und in dem Streifen steckt wohl auch viel von ihm. Denn er selbst war wohl ein verzweifelter, selbstzerstörerischerischer Mann mit vielen Obsessionen und war vor allem eins: Ebenfalls total "out of time".

Die Qualität von Peckinpahs Filmen schwankt extrem, vor allem aber ist er als Actionregiesseur in die Filmgeschichte eingegangen und für seine stilisierte Gewalt mit dem berüchtigten Zeitlupeneinsatz, an dem man seine Filme sofort erkennt, berühmt geworden. Daran ist er aber auch zerbrochen, denn er sagte einmal: "Ich werde oft für die Gewalt in meinen Filmen kritisiert, aber wenn meine Filme nicht brutal sind, will sie niemand sehen." Er drehte nämlich auch eine ganze Reihe an Filmen, die allesamt tragisch, melancholisch und überhaupt nicht brutal waren. Nur wurden diese vom Publikum kaum wahrgenommen und gerieten bald in Vergessenheit.

"The Wild Bunch" ist keiner dieser Filme. Ganz im Gegenteil, die berühmten Shootouts am Anfang und Ende des Films, wirken noch heute unglaublich agressiv und in ihrem Ausmaß fast nihilistisch. Besonders das Finale ist unglaublich bleihaltig und wird zum Ballettanz der Brutalitäten überstilisiert. Wegen des geringen Budgets mussten sich die Nebendarsteller sogar mehrere Male erschießen lassen. Das heißt, das Filmblut wurde aus den Kostümen ausgewaschen, der Darsteller musste es abermals anziehen und sich noch mal erschießen lassen. Diese finale Schießerei bleibt einem noch lange im Gedächtnis.

Aber nicht nur wegen der innovativen Action halte ich "The Wild Bunch" für einen der besten Western ller Zeiten, sondern auch wegen der Charaktere. Denn sie stammen aus der Zeit als die Darsteller noch authentisch sein durften, wenn nicht sogar häßlich. Die Zahnlücken von Ernest Borgnine, die Nase von William Holden... Sie alle sind keine Schönheiten, sie alle sind dreckig und alt. Und das ist es, wieso ich oft alte Filme lieber mag als viele neuen. Keine der wenigen Wiederbelebungsversuche des Westerns hat funktioniert, da man heutzutage keine Schauspieler wie Borgnine oder Holden in einem Film als Hauptrolle verpflichten würde. Heute gibt es nur noch die ganzkörperrasierten Weichlinge wie Clooney, Pitt und Konsorten mit ihren verkronten Zähnen. Ich für meinen Teil mag Schauspieler wie in "Wild Bunch" wesentlich lieber, da sie sich durch Charakter auszeichnen und nicht durch Schönheit. So wirken die Dialoge der "Stars" dieses Films alle sehr authentisch und der Film ist ,denke ich, auch ein bisschen ein Film über das Altern. Ich könnte nie derartige Symphatien aufbauen für eine Gruppe von neun Clooneys wie zu diesen neun alten Herren auf ihrem "last walk".

Dabei bin ich kein großer Fan des amerikanischen Westerns, die Filme von John Ford beispielsweise halte ich für extrem angestaubt und bei John Wayne krieg ich Blitzherpes, aber dieser Film hat es mir angetan, obwohl er doch so durch und durch amerikanisch ist. Ich war eigentlich mehr der Typ, der sich mit den Italo-Western von Sergio Leone anfreunden konnte und ich würde immer noch "The Good, The Bad and the Ugly" vor "The Wild Bunch" stellen, aber "Once Upon a Time in West" halte ich für ganz schrecklichen Bockmist. Der Italowestern hangelt immer an der Grenze zwischen Kunst und Langeweile, jedenfalls bei Leone. "The Good, The Bad an the Ugly" halte ich klar für erstgenanntes, aber "Once Upon a Time in West" ist meiner Meinung nach eines der meistüberschätzten Werke der Filmgeschichte, denn er ist schlicht langweilig. Da mag ich den humorvollen und
bleihaltigen Amerikanismus von Peckinpah fast lieber.
9/10
"The Wild Bunch" bei Amazon

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Samstag, 23. Juni 2007
Mein Schreibtisch
Die verrücktesten Ideen kriegt man immer an regnerischen Samstagen...
Ich finde, ein Schreibtisch sagt viel über die eigene Persönlichkeit aus und da es mal eine ähnliche Aktion in der taz gab, hier also in der Weltpremiere: Der immer gut gefüllte Schreibtisch des Autors des thadeus-blog, also der Ort an dem er seine Gedanke der Öffentlichkeit präsentiert.



Dieser Schreibtisch hat schon einige Jahre auf dem Buckel und wurde mir gekauft, als ich noch in einer Berliner Grundschule lernte. Erst bei Frau Hirschfelder und dann bei Frau Tonke, schönen Gruß übrigens! Er hat aber auch den Umzug vor 3 Jahren in das schrecklich spießige Hamburg überlebt. Naja, wenn man genau hinsieht erkennt man unten rechts, dass einer der Nippel von den Schubladen fehlt und stattdessen obligatorisch ein Nagel in das Loch gedreht wurde

Wie man außerdem sieht, herrscht auf seiner Oberfläche anarchisches Chaos, über welches die "good old Lady" (ein Acer Extensa Laptop) herrscht, die zwar fast eine Viertelstunde braucht, um hochzukesseln und auf der fast kein Computerspiel läuft, mit der ich aber trotzdem sehr zufrieden bin. Fast genau so treu sind mir die 20-Euro Boxen geblieben, die immer noch ordentlichen Sound bieten.

Nun zu den Details:
Meine Mouse liegt auf einem Original-"Stromberg" Mousepad, das Teil der "Ultimate-Special-Limited-Directors-Collectors SetBox im Original Stromberg Schuber mit den ersten zwei Staffeln und massig Quark dazu" (oder so ähnlich) war, die ich mir für nen Fuffie bei amazon bestellt habe. Über ihr ruht in Frieden eine alte Studentenfutter-Tüte und rechts davon eine Ausgabe der "Titanic" mit einem genialen Startcartoon und darunter die neuste "cinema", die Karnation des Magazins für DVD-Nerds. Darüber in hängendem Zustand sehen sie den Presseausweis für die "Neues vom Wixxer"-Premiere, auf den ich immer noch sehr stolz bin. Dieser hängt an einer Uralt-Schreibtischlampe, von der man nur das Unterteil sieht. Was sie da so anstarrt links über dem Studentenfutter, das ist das Auge der 5-Euro Webcam von Tchibo, die ich fast nie benutze.

Machen wir einen Sprung zur linken Seite.
Links auf der Tastatur liegt ein unappetitlich riechender Joghurtlöffel, den ich mal wegwerfen sollte. Hinten links nahe des Lautsprechers liegt eine Packung "softis" (unbenutzt, noch...), davor verschiedene CDs aus allen Themenbereichen der Alleinunterhaltung und rechts daneben ein Taschenmesser welches ein Klassenkamerad gestern bei mir vergessen hat und das er bis jetzt noch nicht vermisst. Dann liegt da noch eine -hehe- Nagelschere und das Booklet eines Mando Diao-Albums. Wenn sie genau hinsehen erkennen sie auch noch einen Notizzettel. Ich bin ein echter Notizzettel-Freak, denn ich bin unheimlich vergesslich. Auf diesen schreibe ich Ideen für meinen blog, von denen ich die meisten verwerfe. Gerade steht da "Elephant" weil ich zu dem Film noch eine Kritik schreiben will und "Schreibtisch" für das hier gerade.

Ich weiß nicht, wie gut die Idee ist und ich will jetzt keine konkreten Stöckchen werfen aber wer will, kann ja selber auch seinen Schreibtisch "verbloggen".

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