Last Seen: Das Leben des Brian
am Dienstag, 6. Juni 2006, 21:37 im Topic 'Filmkritiken'
Blasphemie, Blasphemie...
Diesen Film sollte man keinen Pastoren, keinen Religionslehrern, keinen Übergläubigen und keinem spießbürgerlichen Mr. Humorlos zeigen.
Der Humor der Pythonbrüder ist in keinem ihrer Filme auch nur etwas banal. Im Gegenteil, die Gags in ihrem letzten gemeinsamen Werk "Der Sinn des Lebens" zielen teilweise schon sehr stark unter die Gürtellinie. Nicht anders in "Life of Brian", auch wenn er etwas massentauglicher ist vom Humor her gesehen.
Life of Brian ist ein Gagfeuerwerk, indem die Witze nur so sprudeln. Kaum eine Szene ist nicht mit pythonschem, galligsatirischen Humor versehen und die Schauspieler agieren einzigartig komisch.
Brian wird am gleichen Tag wie Jesus geboren, nur im Stall nebenan, was zur Folge hat das die drei heiligen Könige ihn mit dem wahren Messias verwechseln.
Jesus kommt im gesamten Film nur einmal vor und aus seinem Auftritt am Anfang wird -klar- eine vollkommen verschrobene Szene.
Der Film wurde mit sehr wenig Aufwand gedreht und die Hauptrollen bestehen alle aus dem Pythonpack, sodass man kein großes Geld für Stars ausgeben brauchte. Terry Gilliam versieht den film mit weniger Trickfilmen als sonst, was aber auch nicht zum Thema gepasst hätte wie in "...and the Holy Grail" oder eben "Der Sinn des Lebens".
Als er Ende der Siebziger Jahre in die Kinos kam, lief die konservative Bevölkerung rund um die Erde heiß. An Popularität fehlte es dem Film nicht, auch wenn sie aus Demonstrationen gegen ihn, belief. Plakate mit "Shame"Aufdrucken wurden getragen und es gab Boykottaufrufe.
Dabei ist der Film äußerst intelligent und dabei hochkomisch. Jesus wird nicht hauptsächlich verarscht, sondern eher Religionsfanatiker. Das spiegelt sich in meiner Lieblingsszene wider, in der Brian für den Messias gehalten wird und eine ganze Menschenhorde in verfolgt und ihm alles gleichtut.
Das was hauptsächlich karikiert wird, ist das Kuriose an der Bibel. Brian versteckt sich und die Menge sieht sich suchend um. Nach einer kurzen Stille schreien sie: "Er ist gen Himmel gefahren!". Zweiter Verarschungspunkt ist die allgemeine Dummheit der Menschen.
Das spiegelt sich in den zahlreichen Szenen mit der judäischen Volksfront wider. Ich möchte keine Gags verraten, versichere aber dass sie erste sahne sind.
Fazit:
Ein Klassiker, der mit verschrobenem und intelligentem Humor, zu begeistern weiß.
8/10
Diesen Film sollte man keinen Pastoren, keinen Religionslehrern, keinen Übergläubigen und keinem spießbürgerlichen Mr. Humorlos zeigen.
Der Humor der Pythonbrüder ist in keinem ihrer Filme auch nur etwas banal. Im Gegenteil, die Gags in ihrem letzten gemeinsamen Werk "Der Sinn des Lebens" zielen teilweise schon sehr stark unter die Gürtellinie. Nicht anders in "Life of Brian", auch wenn er etwas massentauglicher ist vom Humor her gesehen.
Life of Brian ist ein Gagfeuerwerk, indem die Witze nur so sprudeln. Kaum eine Szene ist nicht mit pythonschem, galligsatirischen Humor versehen und die Schauspieler agieren einzigartig komisch.
Brian wird am gleichen Tag wie Jesus geboren, nur im Stall nebenan, was zur Folge hat das die drei heiligen Könige ihn mit dem wahren Messias verwechseln.
Jesus kommt im gesamten Film nur einmal vor und aus seinem Auftritt am Anfang wird -klar- eine vollkommen verschrobene Szene.
Der Film wurde mit sehr wenig Aufwand gedreht und die Hauptrollen bestehen alle aus dem Pythonpack, sodass man kein großes Geld für Stars ausgeben brauchte. Terry Gilliam versieht den film mit weniger Trickfilmen als sonst, was aber auch nicht zum Thema gepasst hätte wie in "...and the Holy Grail" oder eben "Der Sinn des Lebens".
Als er Ende der Siebziger Jahre in die Kinos kam, lief die konservative Bevölkerung rund um die Erde heiß. An Popularität fehlte es dem Film nicht, auch wenn sie aus Demonstrationen gegen ihn, belief. Plakate mit "Shame"Aufdrucken wurden getragen und es gab Boykottaufrufe.
Dabei ist der Film äußerst intelligent und dabei hochkomisch. Jesus wird nicht hauptsächlich verarscht, sondern eher Religionsfanatiker. Das spiegelt sich in meiner Lieblingsszene wider, in der Brian für den Messias gehalten wird und eine ganze Menschenhorde in verfolgt und ihm alles gleichtut.
Das was hauptsächlich karikiert wird, ist das Kuriose an der Bibel. Brian versteckt sich und die Menge sieht sich suchend um. Nach einer kurzen Stille schreien sie: "Er ist gen Himmel gefahren!". Zweiter Verarschungspunkt ist die allgemeine Dummheit der Menschen.
Das spiegelt sich in den zahlreichen Szenen mit der judäischen Volksfront wider. Ich möchte keine Gags verraten, versichere aber dass sie erste sahne sind.
Fazit:
Ein Klassiker, der mit verschrobenem und intelligentem Humor, zu begeistern weiß.
8/10
cobra,
Donnerstag, 14. Juni 2007, 18:36
Absolute Zustimmung, und Du hast in Deiner Kritik nicht mal Jehova gesagt... :D
Heil der Volksfront von Judäa! ^^
LG,
Thommy
http://myblog.de/tiuri
Heil der Volksfront von Judäa! ^^
LG,
Thommy
http://myblog.de/tiuri