T H A D E U S at the Movies!
Freitag, 1. September 2006
Tokio Hotel
Ich werde nie ein Album kaufen von ihnen, ich werde nie ihre Musik mögen, ich werde nie so aussehen wollen wie Bill, aber ich respektiere die Jungs und aus jeder Kritik eines Gleichaltrigen an Tokio Hotel ist doch nur das Ergebnis von Neid, purem Neid, dass die Mädels auf "die" stehen und dass "sie" berühmt sind. Ich würde mir das auch wünschen. Das ales hat Tokio Hotel erstaunlich ehrlich klar gemacht, was in Anbetracht des textes fast schon arrogant wirkt gegenüber den Fans. In dem Sinne: Respekt!

Lass uns hier raus

wilkommen in unserem traum - verbote sind verboten
deutschland brauchtn Superstar und keine vollidioten
total egal wenn was dagegen spricht - intreressiert mich nich´

Refrain: lass uns hier raus - wir wollen da rein
in unserem traum die ersten sein
halt´uns nicht auf - das ist unser traum
da ist alles erlaubt - wenn ihr wollt
könnt ihr zu schaun

jeden tag die freie wahl - wir ham´euren weg verlassen
ihr könnt den rest des lebens ohne uns alleine verpassen
und wenn die ganze welt dagenspricht - interesiert uns nich´

wir sind ne boygroup und gecasted sind wir auch
und nächsten sommer lösen wir uns wieder auf
in vier kleine träume an deiner wand
und am nächsten morgen hast du die poster schon verbrannt
und die nächsten in der hand

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Bela B. - Bingo im THADEUS-AlbumCHECK!
Bela B. – Bingo!

Was ist bloß aus den Ärzten geworden? Ich kling jetzt ein bisschen wie einer der Früher-war-alles-besser Typen (wo ich doch erst 12 bin! Irgendwie erschreckend.), was in diesem Fall auch ein bisschen stimmt, aber die „neuen“ Ärzte, die angepassten Ärzte, mag ich einfach nicht. Das war noch Mucke in den 80ern (vornehmlich ihr schweinegeiles Album „Devil-Debil“)! Und jetzt machen sie Mainstream... Oder gehört selbst das der Vergangenheit an, weil zwei Drittel der Band schon Soloalben gemacht haben?

Erst Farin, dann Bela. Mit dem Blondarzt konnte ich mich nie anfreunden, weniger wegen der Musik, als vom Typ her. Eine der Hauptsachen bei Rockstars, ist ja, dass man sich mit ihnen identifizieren kann. Der Rockstar lebt das extreme Leben und ist so „extremer“ als sein Fan. Kurz gesagt: Man wäre gern wie er.

Da taugt für mich Bela schon mehr als Farin, obwohl ich blond bin. Aber der Typ ist doch schon verdammt cool, oder?! Deswegen kam er auch (links gucken!) in meine „Hall of Fame“ der prominenten Persönlichkeiten (übrigens habe ich Schopenhauer auch nur reingesetzt, weil ich ihn irgendwie schon cool finde, obwohl ich nur ein paar Zitate von ihm kenne.).

Da ist die Musik, die ja eigentlich das Eigentliche sein sollte, schon schlechter. Das Album konnte ich mir ehrlich gesagt keine zwei Mal anhören. Das erste „Lied“ bildet schon den ersten Tiefpunkt und zeigt schon die Richtung des Albums: pseudolustiger Nonsensrock. Also eigentlich schon Ärzte, nur eben (Scheiße, ich wiederhol mich!) öhhh..... angepasster, irgendwie. Es fehlt das Besondere. Außerdem sind die Texte teilweise arg dämlich:

“ Sag mir, warum
Hängt die Gitarre so weit oben
Häng sie doch um
Als hättest du sie grad aufgehoben
Das sieht sonst dumm...
... aus und alles andere als schön
Mach die Gitarre runter
Wir wollen deinen Sack nicht sehn
Mach die Gitarre runter
Wir wollen deinen Sack nicht sehn
Nicht sehen...


Wir wollen deinen Sack nicht sehen? So ein Bullshit, so ein einfallsloser!

Wir aber wollen mal nicht so sein, es gibt auch wirklich schöne Lieder auf dem Album, zum Beispiel „Der Vampir mit dem Colt“, „Wier thind ssssuper“ oder „Tag mit Schutzumschlag“. Die kann man sich immer wieder anhören, doch leider überwiegen unerträgliche Schwachsinnlieder. „Baby läuft fort“ sollte eine Parodie auf Schnulzmainstreamlieder sein. Das Lied ist aber schlichtweg unerträglich. Es ist keine überzeichnete Parodie, die nur auf Belustigung aus ist, andererseits dient es auch nicht als eigenständiger, „richtiger Song“. Also: Es klingt wie ein echtes Schnulzlied. Und so nervt das Album dann doch mehr, als das es rockt und man kann sich nur mit dem Cover darüber hinwegtrösten. Er ist schon cool, so will ich auch mal sein!

Alles in allem:

Knappe 50%

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Freitag, 18. August 2006

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Dienstag, 15. August 2006

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lastseen: Lang lebe Garfield!

Zu Garfield habe ich eine ganz besondere Beziehung, da bis vor zwei Jahren auch ein Garfield namens Tama in meinem Haus lebte. Fett, faul, aber klug und nett war Tama. Wie Garfield. Es gab nur den Unterschied, dass sie eine weibliche Garfield war. Leider starb sie.

Garfield lebt aber noch, jedenfalls auf der Leinwand und ist dort erstaunlich präsent. Und so lebendig wie im Kino war der fette Kater noch nie. Das heißt im Klartext: Ich hab noch nie ein so toll animiertes Tier gesehen! Die Bewegungen waren wirklich originell und kätzisch und man glaubt jedes einzelne Haar auf Garfields Pelz sehen zu können. Und so schafft es Garfield die menschliche Schauspielerriege komplett an die Wand zu spielen, was allerdings nicht all zu schwer ist, da sich Breckin Meyer und die Love Hewitt mit ihrem Grimassendebakel vollends blamieren.

Die Story bewegt sich auf Kinderfilmdurchschnitt, ist aber kein großes Ärgernis. Mit den CGI-Effekten der Tiere (außer Garfield und seinem Doppelgänger) lässt sich auch nicht prahlen, die Münder bewegen sich viel zu sehr wie die von Nussknackern.

Zu den Witzen: Viele von ihnen waren einfach zu abgefuckt oder bewegten sich auf Cartoon-Slapstickniveau, aber dann gibt es auch wieder echte Schenkelklopfer. Was ist das für eine scheißlustige Szene, in der der verwöhnte Doppelgänger Garfields aus der obersten Oberschicht den Teller Lasagne auffrisst, dass Reste durch die ganze Kneipe fliegen und er dann (fucking-scheiß-gut animiertes Gesicht!) bittet: „Könnte ich bitte noch mehr haben?“?! Oder mein Liebling: Der blöde Bluthund. Wie die Tiere ihn auf den fiesen Lord (John-Cleese-Verschnitt Bill Connolly) „scharf machen“ in dem sie ihn an der Hose von ihm riechen lassen und er den Rest des Film über den Lord jagt und dabei (fucking-scheiß-gut synchronisiert) und wenn er ihn sieht immer dumpfbackig „Hose!“ ausruft. Ein Cineastenhäppchen, in dem Filmliebhaber klugscheißen können, die Szene sei von den Marxbrothers kopiert gibt es auch in Form der berühmten Spiegelszene.

Oliver Kalkofe synchronisiert Garfield um Längen besser als der schreckliche Thomas Gottschalk, und hat damit die Lacher auf seiner Seite.

Alles in allem ein gelungener Familienfilm.

7/10

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Samstag, 29. Juli 2006
Das längste Ding auf der Welt.
,Unglaublich! Dieses Lied ist das längste der Welt.

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Freitag, 28. Juli 2006
Planet der Affen - Ein Stones-Konzert







The Rolling Stones -A bigger Bang in Hannover (AWD Arena)

Die Sonne brennt in das Stadion zwar nicht ganz so stark wie sie´s draußen tut, doch man spürt sie im Nacken und anderswo brennen. Nichtsdestotrotz tummeln sich in der Arena, in der sonst Hannovers 96er schwitzen, die schrägen Vögel. Wo man auch hinblickt: Hippies! Vom Kiffen dürr gewordene Stones-Fans mit laaangen Zottelmähnen, Hut und John-Lennon-Sonnenbrillen, Mischungen aus Jeans- und Lederjacke und schmalen Lippen, die ganz sicher keine Zigaretten rauchen, dafür aber umso geruchvollere Sachen. Doch so viele auch rumlaufen an komischen Freaks, sie überwiegen nicht. Den Hauptteil des Konzertpublikums bilden über-50-Jährige, die ziemlich bürgerlich ausschauen. Exhippies, die im Lauf der Zeit immer spießiger geworden sind und sich für den Abend heute ein bisschen Gras in ihre Zigarette drehen. Aber was rede ich daher, schließlich bin ich erst 12 Jahre alt und habe dementsprechend wenig Erfahrung mit dem Hippietum, der größten Zeit der Stones, in der sie noch wesentlich besser aussahen, als heute.

Wegen Keith Richards, der von den Fünfen einem gerade aus der Gruft gestiegenen Zombie am ähnlichsten sieht (was echt ne´ Leistung ist!), wäre das Konzert fast abgesagt worden. Von der Geschichte gibt’s zwei Versionen, von denen die eine besagt, dem Guten wäre eine Kokosnuss auf die Rübe geplumpst und die andere (wesentlich schärfere), er wäre im Vollsuff auf eine Palme gestiegen und heruntergefallen. Das muss man sich mal vorstellen, dieser Opa, der an einen magersüchtigen Affen erinnert, wie er auf gröhlend auf eine Palme klettert, das Gleichgewicht verliert und in die Tiefe saust.

Aber man sieht es ihm nicht an, der Kopf ist dran und sieht für Stonesverhältnisse – nicht für irdische - ganz passabel aus. Ihn und die andern darf man bewundern, wie sie plötzlich auf die Bühne rennen und gleich mit dem sauschnellen Durchdrehsong „Jumpin´ Jack Flash“ das Konzert eröffnen. Mick Jagger verrenkt sich, kreischt ins Mikro und bringt die Massen zum Toben. Noch hat er eine eigenartige rosafarbene Jacke an. Eine Mischung aus den Raumschiff Enterprise-Uniformen und einem Rocky-Horror-Picture-Show-Kostüm. Völlig überrumpelt beginnen die geschätzt 40.000 Leute erst verzögert zu tanzen und mitzusingen. Der Schlemmerzungenverkäufer schreit sich die Kehle aus dem Hals. „Roooolliiing Schtooons!!!Mick Dschäggaaaaaaa!!!“

Darauf folgen Lieder aus dem neuen Album auf die das Publikum gelangweilt reagiert. Das Tanzen beschränkte sich bei den anwesenden alten Knackern auf Klatschen im Takt und bei den weiblichen Gegenstücken auf das Vor- und zurückwippen der Hüfte. Das krasse Gegenstück: Mick Jagger! Er kreischt, schwitzt, haut in seine Gitarre, rennt und verrenkt sich eigenartig und tanzt spontan Quark. Eindeutiger Fall von ADS. Aber schön, wenn ein Zappelphilipp so seine Hyperaktivität verkauft.

Zwischendrin beweist uns der angenehm ruhige Keith „Kokosnuss“ Richards, dass er nicht singen kann und dann geht´s weiter mit Mick, Mick und noch mal Mick.

Das Konzert steigert sich immer mehr. Anfangs bescheidene Lichter werden zu pompösen und eindrucksvollen Lightshows. Feuerfontänen, Feuerwerk und eine riesige Aufblaszunge runden die Millionenshow ab. Für die gefühlte Nähe fährt die Band auf einer separaten Bühne durchs Stadion und jeder darf sie mal bewundern.

Und dann fährt man mit einem Pfeifton im Ohr nach Hause und denkt:

ICH HAB DIE STONES GESEHEN!

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Fluch der Karibik 2 - Größer, länger, schneller



Captain Jack Sparrow. Johnny Depp zeigt in dem Streifen eindrucksvoll, wie cool tuntige Bewegungen sein können. Ein selbstsicherer, wenn nicht egoistischer Machokäpt´n, mit Rastafrisur und Goldzähnen. Immer besoffen torkelt Depp durch den Streifen und ist wohl das hellste Licht im fast durchweg Dunkel.

Man darf nicht zu viel Erwartungen an einen Bockbuster stellen, blabla.... Aber wie kommt ein Drehbuchautor auf eine derart beknackte Idee, das ein Krakenkapitän sich sein Herz aus dem Leib riss und in eine Truhe steckt. So ein Bullshit! Und wenn man das Herz hat und es erdolcht (soweit ich weiß) stirbt er oder er gehorcht einem, oder so. Voldemorts Tagebuch lässt grüßen.

Und natürlich etwas Schmalz für die Mädchenherzen mit dem Mädchenschwarm Orlando Bloom, der zwar passabel aussieht, aber schauspielerisch nichts drauf hat, und Keira Knightley, die für männliche Kinogänger, den Kitsch erträglicher macht.

Tja, und ... Zombies! Die allerdings mehr lachhaft als furchterregend sind. Ein computergenerierter Hammerhaikopf mit computergeneriertem Menschfischkrakenkörper.
Nein danke!

Was im Kannibalendorf abgeht, hat allerdings großen Spaßwert, so wie der ganze Film.

Furiose Action gibt es dazu und die macht den Hauptteil des Films aus, deshalb bleibt es sehr unterhaltsam, solange man nicht die Handlung überprüft. Was gerade noch nett erschien wirkt dann peinlich.

Die Story hat keinen roten Faden und ist unglaublich überladen. Doch es scheint, als hätten die Macher dies gewollt, denn der Film nimmt sich in keiner Minute ernst, weshalb er so unterhaltsam ist. Das entlädt sich dann im Finale. Wo sabbernde Zombies die „Guten“ jagen, die aber nichts besseres zu tun haben, als sich um das Herz von Mr. Krakenkäpt´n zu kloppen. Die hübsche Keira bewirft sie mit Steinchen und wird hysterisch und zwei Blödmänner laufen mit der Kiste weg. Eine Szene, so absurd und aberwitzig wie das Finale eines Monty Python.

Wirklich sehr beeindruckend sind die Krakenangriffe. Ein sehr gut animierter Riesenkraken, der Schiffe zerstört, zu klassischer Orgelmusik. Eine stilvolle, beeindruckende Szene.

Fazit:
Wenn man sich auf den Film einlässt, ist er ein furioses Actionspektakel, mit hohem Unterhaltungsfaktor. Minuspunkte sind die Zombies und grausig ist die Story, doch Jack und die Krakenangriffe, sowie die Action, der Witz und die beeindruckende, opulente und aufwändige Szenerie wie das Kannibalendorf u.s.w reißen noch ordentlich was raus.
6/10

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