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Mittwoch, 13. Juni 2007
Gott ist voll cool!
am Mittwoch, 13. Juni 2007, 17:15 im Topic 'Aus der Wut geboren'
Nein, ich werde mich nicht konfirmieren lassen. Keine Chance mehr. Nada. Ich werde das Geld ablehnen und all die Geschenke, die Reden und die Glückwünsche und den ganzen anderen Kladderadatsch von wegen "ein Schritt in die Selbstständigkeit" oder ähnliches.
Ich konnte nie viel mit Religionen anfangen, konnte nie eine wirkliche Beziehung zu jemanden aufbauen, den ich nicht kenne. Diesen "Gott". Den ich loben soll. Aber egal. Andere können das. Dachte ich.
Ich war bereit mich "bekehren" zu lassen. Von der gutmütigen Pastorin, die den Konfirmationsunterricht leitet. Denn die Euros wären ja ein schöner Nebeneffekt, wenn sie es schaffen würde. Aber genau das Gegenteil ist passiert. Desto länger ich nun mitmache, wird es immer deutlicher.
Kaum jemand glaubt daran! Eigentlich niemand. Ist es das worauf das alles aufbaut?! Das pure Mitlaufen?!
Wir sollen im Unterricht Sachen machen wie Papierschnipsel auf denen "Eltern" "Handy" "Freundin" "Freunde" oder "Haustier" nach ihrer Wichtigkeit in unserem Leben zu ordnen. Oder wir schauen Filme, die von anderen Konfirmanden mit der Digitalkamera gefilmt wurden, in denen dann die wichtigen Themen der Pubertät mit verwackelten Bildern und schrecklichen "Schauspielern" behandelt werden:
"Peter hat einen Euro verloren. Er sucht 2 Stunden nach ihm und verpasst deswegen die Verabredung mit seinem Freund Gustaf. Hat sich Peter richtig verhalten? Gib ihm eine Symphatienote zwischen eins und sechs!"
Am allerschlimmsten sind aber die Bibeltexte die für Jugendliche "neu verfasst" wurden.
"Noah war ein echt cooler Typ!" und ähnliche Peinlichkeiten finden sich in den Texten. Geschrieben von Idioten die glauben die Bibel, "Dschieses" und seine "Fräänds" damit "hip" zu machen.
Die sogenannten Diskussionen waren auch nie eine Horizonterweiterung. Und ich diskutiere sonst wirklich gerne, meinetwegen auch über Quatsch wie "Was glaubst du, was nach dem Tod ist?!" aber es ist der Tod eines jeden objektiven Meinungsaustausches wenn man bei einem etwas kritischeren Beitrag mit "Schon Jesus hat gesagt: ..." anfängt.
Demnach herrscht während den Stunden meist eine "angeheiterte" Stimmung, da natürlich niemand auf derartiges abfährt. Es wird gegessen geredet und die Konzentration ist gleich null. Und trotzdem - und das ist das schlimme - lassen sie sich konfirmieren. Denn Mitlaufen ist nun mal leichter, vor allem wenn Opa noch n Tausender dazu gibt. Das ist schließlich das was man "Tradition" nennt: Der ganze Stammbaum der Familie ist mit Christentum bekleckert, darum wird man eben auch "Christ". Wenn man aber genauer nachfragt, merkt man aber dass kaum jemand das glaubt, was erzählt wird.
Doch es wird brav mitgesungen:
"Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt..."
Vielleicht habe ich eine vollkommen falsche Einstellung zum Christentum, aber nach dem Konfirmationsunterricht kann ich damit (sehr glimpflich ausgedrückt) noch weniger anfangen als vorher.
Ich konnte nie viel mit Religionen anfangen, konnte nie eine wirkliche Beziehung zu jemanden aufbauen, den ich nicht kenne. Diesen "Gott". Den ich loben soll. Aber egal. Andere können das. Dachte ich.
Ich war bereit mich "bekehren" zu lassen. Von der gutmütigen Pastorin, die den Konfirmationsunterricht leitet. Denn die Euros wären ja ein schöner Nebeneffekt, wenn sie es schaffen würde. Aber genau das Gegenteil ist passiert. Desto länger ich nun mitmache, wird es immer deutlicher.
Kaum jemand glaubt daran! Eigentlich niemand. Ist es das worauf das alles aufbaut?! Das pure Mitlaufen?!
Wir sollen im Unterricht Sachen machen wie Papierschnipsel auf denen "Eltern" "Handy" "Freundin" "Freunde" oder "Haustier" nach ihrer Wichtigkeit in unserem Leben zu ordnen. Oder wir schauen Filme, die von anderen Konfirmanden mit der Digitalkamera gefilmt wurden, in denen dann die wichtigen Themen der Pubertät mit verwackelten Bildern und schrecklichen "Schauspielern" behandelt werden:
"Peter hat einen Euro verloren. Er sucht 2 Stunden nach ihm und verpasst deswegen die Verabredung mit seinem Freund Gustaf. Hat sich Peter richtig verhalten? Gib ihm eine Symphatienote zwischen eins und sechs!"
Am allerschlimmsten sind aber die Bibeltexte die für Jugendliche "neu verfasst" wurden.
"Noah war ein echt cooler Typ!" und ähnliche Peinlichkeiten finden sich in den Texten. Geschrieben von Idioten die glauben die Bibel, "Dschieses" und seine "Fräänds" damit "hip" zu machen.
Die sogenannten Diskussionen waren auch nie eine Horizonterweiterung. Und ich diskutiere sonst wirklich gerne, meinetwegen auch über Quatsch wie "Was glaubst du, was nach dem Tod ist?!" aber es ist der Tod eines jeden objektiven Meinungsaustausches wenn man bei einem etwas kritischeren Beitrag mit "Schon Jesus hat gesagt: ..." anfängt.
Demnach herrscht während den Stunden meist eine "angeheiterte" Stimmung, da natürlich niemand auf derartiges abfährt. Es wird gegessen geredet und die Konzentration ist gleich null. Und trotzdem - und das ist das schlimme - lassen sie sich konfirmieren. Denn Mitlaufen ist nun mal leichter, vor allem wenn Opa noch n Tausender dazu gibt. Das ist schließlich das was man "Tradition" nennt: Der ganze Stammbaum der Familie ist mit Christentum bekleckert, darum wird man eben auch "Christ". Wenn man aber genauer nachfragt, merkt man aber dass kaum jemand das glaubt, was erzählt wird.
Doch es wird brav mitgesungen:
"Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt..."
Vielleicht habe ich eine vollkommen falsche Einstellung zum Christentum, aber nach dem Konfirmationsunterricht kann ich damit (sehr glimpflich ausgedrückt) noch weniger anfangen als vorher.
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