T H A D E U S at the Movies!
Samstag, 10. Juni 2006
Eine Frage schwirrt mir schon seit längerer Zeit durch den Kopf. Den Anstoss dazu gab mir eine Diskussion in der Schule. Einer meiner Klassenkameraden riss ziemlich harte Anti-Türken Witze, worauf ich ziemlich sauer auf ihn war und ihm gesagt habe wie scheiße ich das finde. Doch keiner in der Gruppe, die aus um die 7 Leute bestand, fand das sonderlich schlimm, mit der Begründung, sie würden es "nicht so meinen" und hätten gar nichts gegen Ausländer. Ich weigerte mich vehement, dass so okay zu finden mit der Begründung: "Das ist doch wie wenn jemand Heil Hitler schreit und auf die Frage, warum er das getan hätte, das würde er nicht so meinen." Tja, die anderen meinten, dass diese Witze nur zeigen, dass es Rechtsextremismus gibt und sie sie ,wie gesagt, nicht ernst nehmen. Aus Protest gegen meine Haltung erzählte einer dann auch noch Anti-Judenwitze, z.B Was ist ein Jude mit einer Gasmaske? Ein Spielverderber.

Ich bin klar gegen solche Witze, aber was meint ihr, darf man z.B. Japse oder Neger sagen, wenn man es nicht so meint?
Oder Naziwitze machen, ohne einer zu sein?
Ihr seid gefragt!

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Freitag, 9. Juni 2006
Hier gefunden:

Ein ungeahnt freizügiges Programm bekommen derzeit die Zuschauer eines kirchlichen Lokalsenders in Madrid geboten: Statt frommer Botschaften flimmern Sexszenen über den Bildschirm.

Der Empfang werde zu bestimmten Zeiten durch das Signal eines ausländischen Pornokanals gestört, berichteten Medien am Dienstag. Der von der spanischen Bischofskonferenz mitfinanzierte TV-Sender entschuldigte sich bei den Zuschauern für die „unfreiwilligen“ Übertragungen und bat die Behörden, die Störung zu beheben. Zudem müssten die Verantwortlichen bestraft werden.(dpa)

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Mittwoch, 7. Juni 2006
Notenkonferenz
Notenkonferenzen sind super. Jedenfalls für meine Wenigkeit, den Klassensprecher einer sechsten Klasse, die (passend zu mir) einen ziemlichen Hau hat. Und ich darf mich jedes Jahr aufs Neue in die heiligen Hallen der Oberstufenbibliothek begeben, um dort 2 Minuten als Schülervertreter der Klasse zu verharren.

Das erste was einem auffällt ist der penetrante Geruch nach uralten Büchern. Kurzum: Es stinkt. Ganz vorne, direkt an der Tür, sind zwei Tische. Der eine rund und klein, der andere größer und viereckig. An dem Viereckigen sitzen die Lehrer und der Schuldirektor. Ich nehme zusammen mit den Elternvertretern, zu denen die eine Hälfte mein Vater bildet und die andere Frau L., die Mutter meiner Klassensprecherkollegin, die sich auch setzt, an dem Runden Platz.

Der Direktor -weißer, üppiger Bart, leise Stimme- beginnt: „Ich begrüße alle Kollegen herzlich zur Notenkonferenz...“ Kopfnicken seitens der Lehrerschaft. „... und die Elternvertreter und ihre Kinder, wenn ich recht weiß.“ Lehrer lachen ausnahmslos, man will sich ja beliebt machen beim Vorgesetzten.

Diese 2 Minuten will ich nutzen um mir meine Lehrer anzuschauen. So was sieht man nicht alle Tage. Alle Lehrer zusammen. Grundverschiedene Leute.

Da wäre zum Beispiel Herr P., Kunstlehrer. Herr P. ist tschechischer Herkunft oder irgendwie aus dem Gebiet und vor den Kommunisten nach Deutschland geflohen. Er ist ein Klischeeintellektueller. Schwarze Wuschelhaare, von denen ein paar lockige Strähnen in seine Stirn fallen, kariertes, hellbraunes Sakko, schwarzes Hemd, Turnschuhe. Ganz im Gegensatz dazu Herr M., Geographielehrer. Er ist der Spießer schlechthin. Cordhose, rote Karos auf weiß auf seinem Polohemd, dazu große Nase und den Blick eines Adlers.

Der weibliche Teil der Elternvertretung fragt Herr St., ob er zum Sommerfest der Klasse kommen könnte. Er blättert darauf in seinem Terminkalender: „Hier steht bei mir „Volleyball“, aber ich weiß nicht, was das jetzt zu bedeuten hat.“ Wieder ein typisches Beispiel für seine Dussligkeit. Aber Herr St. wird mir dadurch nur sympathischer. Bin nicht als einziger so zerstreut. St. unterrichtet Deutsch. Er ist der Literat. Eine Mischung aus Marcel Reich-Ranicki und Franz Beckenbauer oder Edmund Stoiber und vielleicht auch ein kleines bisschen Christian Tramitz. Sportlich ist er und sieht auch so aus. Seine Hemdärmel krempelt er immer bis zum Ellenbogen hoch, was ihm wohl mehr von einem „Mann der Tat“ geben soll. Sein großes Defizit sind seine „öh´s“. Er sagt unglaublich viel „öh“, wenn er redet. Er hat eine sehr tiefe, grollende Stimme und manchmal wenn er ein langes „öh“ produziert klingt es leicht wie Rülpser. Sein „öh-Rekord“ liegt bei 138 öh´s in einer Stunde. Aber nichts gegen ihn, er ist eigentlich extrem nett, aber eben der Hornbrillendepp.

Frau D. grient mich an, als Frau S. –die Klassenlehrerin- eine Lobeshymne auf die Klasse abfeuert. Was heißt hier grienen?! Wenn Frau D. –Englischlehrerin- jemandem zugrinst, am liebsten wenn sie Fünfen verteilt, ist das immer ein grotesker Vorgang. Ihr grade noch so ruhiges, friedliches Gesicht wird zu einer bizarren Fratze. Sie reißt den Mund auf, mit zugebissenen Zähnen. Ja, wirklich! Und ihre Augenbrauen gehen innerhalb von Sekunden bis kurz unter den Haaransatz und ihre Augen werden ebenfalls aufgerissen.

Daneben Frau K. (Musik), mit der die Klasse regelmäßig „Krisengespräche“ abhält und die uns genauso oft als „gestört“ und „krank“ bezeichnet.

Und dann –Halleluja!- Herr R. Herr R. ist nicht so schlimm wie Frau K.. Denn die ist gemein und extrem fies. Sie denunziert und beleidigt u.s.w.u.sofort....
Er aber ist nur komisch. Wenn er in die Klasse kommt redet er die ganze Religionsstunde durch. Er kommt vom Irakkrieg zur Kreuzigung Jesu zur Köhlbrandbrücke zum Dalai Lama...
Hrrr.... Ratzipüüü....

Fortsetzung folgt

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Mein Gott, wie fies!

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Da ihr anscheinend nicht gewillt seid, mir zu antworten, gibt es als Belohnung eine Bilderstrecke:







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Dienstag, 6. Juni 2006
EHRENSENF gibts hier

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IST DAS EUER ERNST???!!!
Leute, nee jetzt!? Was soll´n die Scheiße, hä?!
Wehe, wenn ihr Presswürste nicht bald mal ein paar Kommentare ablasst! Wenn ihr Scheißer glaubt euch hier vom Acker machen zu können, ey, dann setzt es aber was, sapperlot, ihr Deutsche, ihr! Also ich sag euch: Letzte Warnung!
Sonst kommt Omi!

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DVDtipp! Klein, dick und trotzdem sexy

... so beschreiben manche Leute den Hauptdarsteller dieses Kinojuwels. Klein und Dick glaubt man aufs Wort, über zuletzt genanntes lässt sich streiten. Doch die Beschreibung "sexy" ist genau das Gegenteil zu den Schauspielern (oder besser wie sie spielen) und dem Film insgesamt gesehen.
Herr Köster, der oben genannte Gustav-Peter Wöhler, führt ein Leben, das sich Tag für wiederholt. Minute für Minute, Stunde für Stunde. Und es ist kein schönes Leben. Er ist unglücklich, doch er will es nicht so recht wahrhaben. Das einzig Schöne in seinem Tagesablauf sind die Joggrunden vor der Arbeit in der Bank. Er bekommt Übelkeitsanfälle, es schmerzt, doch der Arzt findet keinen physischen Grund dafür. Köster geht es immer schlechter. Als der Bankdirektor das merkt, gibt er ihm eine Woche Urlaub und als der Tagesablauf ins Strudeln gerät, fällt Köster in ein seelisches Loch.
Soviel zum Anfang des Films. Vielleicht wirkt das etwas abschreckend. Wozu die Leiden eines Pummels in der Midlife-Crisis anschauen?, doch das täuscht. Der tragische Charakter der Geschichte ist nicht zu verleugnen, doch das wird so komisch dargestellt, dass die Regiesseurin schon jetzt mein Tip des jahres ist.

Wunderbare Szenen lässt sie entstehen. Voll lakonischem Humor und so wirklich, nie überzeichnet, dass es teilweise Applaus im Kinosaal gab (ziemlich idiotisch, wenns die Macher sowieso nicht hören, oder?).
Das so Wunderbare an dem Film lässt sich kaum beschreiben mit ein paar nüchternen Sätzen. Er geht nie ins Kitschige, da es so unspektakulär erzählt wird, was ihn so greifbar macht.

Herr Köster geht durch den Supermarkt, zwischen zwei prall gefüllten Regalen. Er geht, und links und rechts tauchen immer mehr rote Fähnchen auf, mit deR aufschrift "dauerhaft billig!". Eigentlich kein Gag, trotzdem wird gekichert.
Oder wenn die Tochter zu ihrer Mutter meint, als sie sie darauf anspricht, dass sie von einem Klassenkameraden angelächelt wurde. "Mama, er hat mich nur angelächelt, davon wird man nicht schwanger!" und beim Abendessen meint: "Ich bin schwanger, Patrick hat mich zu lange angeschaut!"
Der Film enthält so viele schräge Figuren, die jedoch so real wirken, das man sie zu kennen glaubt. (Fast) jede/r hat in diesem Film seine Macken. Der Sohnemann, der kaum spricht und ,weil er immer gegen alles rennt, einen Helm trägt, die freche Tochter, der Vater, also Herr Köster, und die Taxifahrerin, die Köster folgt und zwischen denen sich eine Freundschaft entwickelt. Nur der Obdachlose Hundefreund wirkt leicht unrealistisch.

Nicht nur Wöhler spielt fantastisch. Jeder, der in diesem Film vorkommt, und das sind nicht nur Berühmtheiten, prägt seine Rolle und macht sich unvergessen. Ausnahmslos (bis auf Statisten).

Besonders die hippe Taxifahrerin und Herr Köster, d.h. Meret Becker und Gustav Peter wöhler, harmonieren in gemeinsamen Szenen so besonders, was nicht zuletzt an feinen Dialogen und gutem Drehbuch liegt.

Nur (nobody is perfect) der Soundtrack wirkt stellenweise stark eintönig, da er hauptsächlich aus hohen Klaviertönen besteht.
Was manche als Kritikpunkt werten würden ist, dass gelegentlich sehr viel Wöhler im Bild ist und der film dadurch etwas studienhaft wirkt.
FAZIT:
Ein ganz besonderer Film, deren Faszination sich kaum in Worte fassen lässt. Alles wirkt wirklich und kurios. Und die Darsteller (die Kinder, vorallem das Mädchen das Berit, die Tochter, spielt, mit eingeschlossen) spielen auf höchstem Niveau.
Ein kleiner, aber nicht unbedeutender Film.



DVDstart: 30.9.2006
"Urlaub vom Leben"

7/10

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Last Seen: Das Leben des Brian
Blasphemie, Blasphemie...


Diesen Film sollte man keinen Pastoren, keinen Religionslehrern, keinen Übergläubigen und keinem spießbürgerlichen Mr. Humorlos zeigen.

Der Humor der Pythonbrüder ist in keinem ihrer Filme auch nur etwas banal. Im Gegenteil, die Gags in ihrem letzten gemeinsamen Werk "Der Sinn des Lebens" zielen teilweise schon sehr stark unter die Gürtellinie. Nicht anders in "Life of Brian", auch wenn er etwas massentauglicher ist vom Humor her gesehen.

Life of Brian ist ein Gagfeuerwerk, indem die Witze nur so sprudeln. Kaum eine Szene ist nicht mit pythonschem, galligsatirischen Humor versehen und die Schauspieler agieren einzigartig komisch.

Brian wird am gleichen Tag wie Jesus geboren, nur im Stall nebenan, was zur Folge hat das die drei heiligen Könige ihn mit dem wahren Messias verwechseln.
Jesus kommt im gesamten Film nur einmal vor und aus seinem Auftritt am Anfang wird -klar- eine vollkommen verschrobene Szene.

Der Film wurde mit sehr wenig Aufwand gedreht und die Hauptrollen bestehen alle aus dem Pythonpack, sodass man kein großes Geld für Stars ausgeben brauchte. Terry Gilliam versieht den film mit weniger Trickfilmen als sonst, was aber auch nicht zum Thema gepasst hätte wie in "...and the Holy Grail" oder eben "Der Sinn des Lebens".

Als er Ende der Siebziger Jahre in die Kinos kam, lief die konservative Bevölkerung rund um die Erde heiß. An Popularität fehlte es dem Film nicht, auch wenn sie aus Demonstrationen gegen ihn, belief. Plakate mit "Shame"Aufdrucken wurden getragen und es gab Boykottaufrufe.
Dabei ist der Film äußerst intelligent und dabei hochkomisch. Jesus wird nicht hauptsächlich verarscht, sondern eher Religionsfanatiker. Das spiegelt sich in meiner Lieblingsszene wider, in der Brian für den Messias gehalten wird und eine ganze Menschenhorde in verfolgt und ihm alles gleichtut.

Das was hauptsächlich karikiert wird, ist das Kuriose an der Bibel. Brian versteckt sich und die Menge sieht sich suchend um. Nach einer kurzen Stille schreien sie: "Er ist gen Himmel gefahren!". Zweiter Verarschungspunkt ist die allgemeine Dummheit der Menschen.
Das spiegelt sich in den zahlreichen Szenen mit der judäischen Volksfront wider. Ich möchte keine Gags verraten, versichere aber dass sie erste sahne sind.

Fazit:
Ein Klassiker, der mit verschrobenem und intelligentem Humor, zu begeistern weiß.
8/10

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So ein Quatsch! (Teil 2)
Friedbert saß in seiner Stammkneipe und aß Holunderbeerwasser und trank böhmischen Blätterteigapfelkuchen. Da öffnete sich die Tür und Friedbert stoß ein Windhauch ins Gesicht, der ihn vom Hocker haute. So lag er hilflos da und musste zusehen wie ein Lilliputaner den Wirt pumpfelte. Nach ein paar Sekunden war er fertig und ließ vom Wirt ab, der ohnmächtig zu Boden fiel. Der furchterregende, riesengroße Liliputaner beugte sich über Friedbert hinab und blies ihm ins Gesicht: „Ich muss mal schrödern!“. Da schrie Friedbert leise: „Ömmel dir doch deinen Schröder!“ Da wurde er plötzlich ganz langsam wütend und grunzte dabei ästethisch: „Deine Mudder, ääääy!“

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Freitag, 2. Juni 2006
Mathe
Mathe ist wie ein Nebel.
Gedankennebel.
Im Gehirn.
Zahlen, Zahlen, Zahlen...
Aber kein Zusammenhang.
Nur Nebel.
Der Nebel lichtet sich nicht.
Er wird immer undurchsichtiger.
Von Stunde zu Stunde.
Und am Ende?
Fünf.

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