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Freitag, 26. Oktober 2007
Teneriffa #2
am Freitag, 26. Oktober 2007, 15:52 im Topic 'Allgemeine Ratlosigkeit'
!!!NACHTRAG:!!!
Die Verwandschaft schläft nicht! Einige schlimme Fehler habe ich gemacht doch zum Glück wurden die sogleich ausgebessert, denn mein (wie ich jetzt weiß) Großonkel war so nett mich darauf hinzuweisen:
..."ich möchte nicht als Steißtrommler (altertümliche Bezeichnung für Schullehrer) verschrieen werden aber die karibischen Inseln liegen etliche tausend Kilometer weiter westlich.
Bei Teneriffa handelt es sich um eine kanarische Insel, siehe Gran Canaria die Nachbarinsel.
Der Mann der Schwester Deiner Großmutter, nämlich ich, bin Dein Großonkel (saukomisch aber so ist es)Ich nehme an, Du hast schon einige Korrektur-Kommentare erhalten.
Nimm`s leicht."...
Also, einen kleinen Urlaubsbericht, bin ich den anderthalb Lesern dieses Blogs wohl doch schuldig. Auch wenn es aufgrund meiner in der letzten Zeit immer weniger gewordenen schreiberischen Tätigkeit kaum aufgefallen ist: Der Autor war anderthalb Wochen lang ohne Internet auf einer karibischen Insel gefangen...
Verwandschaft ist toll, das steht fest. Verwandschaft ist noch toller, wenn die Verwandschaft eine Wohnung in Teneriffa besitzt, diese aber momentan gar nicht bewohnt, weil ihr momentaner Wohnsitz ein ebenfalls auf Teneriffa gelegenes Haus ist. So können die Norddeutschen in den Herbstferien ohne Hotelkosten die kanarische Sonne genießen. Noch dazu Meerblick, Swimming Pool und zwei riesige LCD-Fernseher mit Satellitenempfang. Das heißt, man kann einige amüsante ausländische Fernsehsender empfangen, die andalusische Version von 9live oder arabisches Verkaufssender beispielsweise.
Ist das Urlaub?! Der Blick vom Balkon aus...
Sehr angenehm war auch, dass außer den Hamburgern nur sehr wenige andere Bundesländer zu der Zeit Ferien hatten, was verhinderte dass das beschauliche Fischerdörfchen zum Teutonengrill umfunktioniert wurde. Auf Teneriffa ist im Herbst eh keine Saison, die (vorzüglichen) Restaurants waren also alle fast leer. Eine gewisse Schadenfreude kam in einem hoch, wenn man das gute Wetter an der Küste, wo wir lebten, und gleichzeitig das Inland mit tiefhängenden, dunklen Regenwolken dekoriert sehen konnte. Die Sonne brannte unaufhörlich und die Temperaturen waren afrikanisch (wo Teneriffa ja auch ,geographisch gesehen, liegt). Wenn man mal das Fischerdorf verließ, dann um im Inland wandern zu gehen. Als Führer diente der zum Teil in Teneriffa lebende Mann von der Schwester meiner Großmutter mütterlicherseits (=Großonkel), der früher seine Brötchen als Kameramann verdiente und einiges Interessantes über den Prozess des Filmemachens wusste. Er hat unter anderem mit Joachim Fuchsberger gearbeitet, den ich ja auf der Wixxer-Premiere schon kennengelernt hatte.
Die tenerrifaranische Version des Grandcanyons: Die Landschaft rund um den höchsten Berg der Insel, dem Teide.
Ein kleines Wehrmutströpfchen war der Besuch des Loro Parque, auf ausdrückliche Empfehlung der ansässigen Verwandschaft. Ein -zugegeben- eindrucksvoller Tierpark, unter anderem besiedelt mit Orcas. Ich bin ja eigentlich klarer Zoo-Boykottierer, aber nachdem ich soviel Positives darüber gehört hatte, kam ich auch mit. Leider wurde der Park nicht nur von eindrucksvollen Tieren besiedelt, sondern auch von eindrucksvollen Menschen. O ja, die Besucher waren nämlich ausschließlich übergewichtig. Auch wenn die Generationen vielfältig waren, waren sie doch durch ein schlimmes Übergewicht vereint. Man hätte den Park auch den "Horrorpark der fetten Menschen" nennen könne, den wo man auch hinsah: Dicke Leute! Ich habe nun nichts gegen übergewichtige Menschen und wünsche mir auch keinen Park voll mit Magermodels, trotzdem ist es gruselig wenn wirklich jeder der einem über den Weg "läuft" ein 150Kilo-Kampfkoloss ist.
Nach einer Woche kurzer Hose und T-Shirt dann der totale Klimaschock...
Der Urlaub war zuende und es ging mit dem Flugzeug nach München zu den Großeltern. Von 30 auf 0 Grad Celsius in nur wenigen Stunden. Und es schneite auch noch.
Es hat zwar lange gedauert, diesen Schock zu verdauen, doch dann merkte ich, wie wunderbar das bayrische Essen immer noch ist. Hier in Hamburg haben wir einen aus Pökelfleisch und Kartoffeln bestehenden Scheißehaufen namens "Labskaus" als Spezialität, während die zu beneidenen Münchner einen zünftigen Hirschbraten kochen oder ein knuspriges Backhenderl oder einen schmackhaften Schweinsbraten. Falls sie mal in München sind:
Zum Mittagessen ist das "Augustiner" am Besten. Das ist nicht so teuer, bietet aber trotzdem echtes bayrisches Essen. Am Besten bestellen sie sich einen Schweinsbraten mit Kartoffelknödel.
Mein absolutes Lieblingsessen: Der Hirschbraten mit Semmelknödel und Preiselbeeren! Den Besten gibts im "Hirschgarten-Restaurant", besonders die Soße ist Weltklasse. Ebenfalls für einen Hirsch empfehlenswert ist das berühmte "Franziskaner".
Das beste Backhenderl aber finden sie beim Rathaus im "Ratskeller".
So viel zu den kulinarischen Tipps. Ich habe übrigens zum ersten Mal den neuen Hund gesehen, über dessen Namensgebung ich ja bereits schrieb. Für seine eigenartigen Eltern sieht er relativ normal aus, er machte mir aber auch klar, wie glücklich ich mit meinem alten Kater bin, denn kleine Hunde sind eine nie müde werdende Plage, die alles zerbeißen was ihnen in den Weg kommt und keine Sekunde ruhig sitzen können. Außerdem baute der Hund, der übrigens Nicki genannt wurde, trotz seines Alters von 9 Wochen, sofort eine heißblütige sexuelle Beziehung mit meinem Unterbein auf. Sobald der Hund mich sah, krallte er sich meine Wade und fing ,wie von allen guten Geistern verlassen, an, es zu rammeln. Was anfangs noch lustig war, wurde ziemlich schnell nervig. Es war wie in einer sehr schlechten Hollwood-Komödie.
Wie dem auch sei, jetzt bin ich wieder in der Hansestadt...
Die Verwandschaft schläft nicht! Einige schlimme Fehler habe ich gemacht doch zum Glück wurden die sogleich ausgebessert, denn mein (wie ich jetzt weiß) Großonkel war so nett mich darauf hinzuweisen:
..."ich möchte nicht als Steißtrommler (altertümliche Bezeichnung für Schullehrer) verschrieen werden aber die karibischen Inseln liegen etliche tausend Kilometer weiter westlich.
Bei Teneriffa handelt es sich um eine kanarische Insel, siehe Gran Canaria die Nachbarinsel.
Der Mann der Schwester Deiner Großmutter, nämlich ich, bin Dein Großonkel (saukomisch aber so ist es)Ich nehme an, Du hast schon einige Korrektur-Kommentare erhalten.
Nimm`s leicht."...
Also, einen kleinen Urlaubsbericht, bin ich den anderthalb Lesern dieses Blogs wohl doch schuldig. Auch wenn es aufgrund meiner in der letzten Zeit immer weniger gewordenen schreiberischen Tätigkeit kaum aufgefallen ist: Der Autor war anderthalb Wochen lang ohne Internet auf einer karibischen Insel gefangen...
Verwandschaft ist toll, das steht fest. Verwandschaft ist noch toller, wenn die Verwandschaft eine Wohnung in Teneriffa besitzt, diese aber momentan gar nicht bewohnt, weil ihr momentaner Wohnsitz ein ebenfalls auf Teneriffa gelegenes Haus ist. So können die Norddeutschen in den Herbstferien ohne Hotelkosten die kanarische Sonne genießen. Noch dazu Meerblick, Swimming Pool und zwei riesige LCD-Fernseher mit Satellitenempfang. Das heißt, man kann einige amüsante ausländische Fernsehsender empfangen, die andalusische Version von 9live oder arabisches Verkaufssender beispielsweise.
Ist das Urlaub?! Der Blick vom Balkon aus...
Sehr angenehm war auch, dass außer den Hamburgern nur sehr wenige andere Bundesländer zu der Zeit Ferien hatten, was verhinderte dass das beschauliche Fischerdörfchen zum Teutonengrill umfunktioniert wurde. Auf Teneriffa ist im Herbst eh keine Saison, die (vorzüglichen) Restaurants waren also alle fast leer. Eine gewisse Schadenfreude kam in einem hoch, wenn man das gute Wetter an der Küste, wo wir lebten, und gleichzeitig das Inland mit tiefhängenden, dunklen Regenwolken dekoriert sehen konnte. Die Sonne brannte unaufhörlich und die Temperaturen waren afrikanisch (wo Teneriffa ja auch ,geographisch gesehen, liegt). Wenn man mal das Fischerdorf verließ, dann um im Inland wandern zu gehen. Als Führer diente der zum Teil in Teneriffa lebende Mann von der Schwester meiner Großmutter mütterlicherseits (=Großonkel), der früher seine Brötchen als Kameramann verdiente und einiges Interessantes über den Prozess des Filmemachens wusste. Er hat unter anderem mit Joachim Fuchsberger gearbeitet, den ich ja auf der Wixxer-Premiere schon kennengelernt hatte.
Die tenerrifaranische Version des Grandcanyons: Die Landschaft rund um den höchsten Berg der Insel, dem Teide.
Ein kleines Wehrmutströpfchen war der Besuch des Loro Parque, auf ausdrückliche Empfehlung der ansässigen Verwandschaft. Ein -zugegeben- eindrucksvoller Tierpark, unter anderem besiedelt mit Orcas. Ich bin ja eigentlich klarer Zoo-Boykottierer, aber nachdem ich soviel Positives darüber gehört hatte, kam ich auch mit. Leider wurde der Park nicht nur von eindrucksvollen Tieren besiedelt, sondern auch von eindrucksvollen Menschen. O ja, die Besucher waren nämlich ausschließlich übergewichtig. Auch wenn die Generationen vielfältig waren, waren sie doch durch ein schlimmes Übergewicht vereint. Man hätte den Park auch den "Horrorpark der fetten Menschen" nennen könne, den wo man auch hinsah: Dicke Leute! Ich habe nun nichts gegen übergewichtige Menschen und wünsche mir auch keinen Park voll mit Magermodels, trotzdem ist es gruselig wenn wirklich jeder der einem über den Weg "läuft" ein 150Kilo-Kampfkoloss ist.
Nach einer Woche kurzer Hose und T-Shirt dann der totale Klimaschock...
Der Urlaub war zuende und es ging mit dem Flugzeug nach München zu den Großeltern. Von 30 auf 0 Grad Celsius in nur wenigen Stunden. Und es schneite auch noch.
Es hat zwar lange gedauert, diesen Schock zu verdauen, doch dann merkte ich, wie wunderbar das bayrische Essen immer noch ist. Hier in Hamburg haben wir einen aus Pökelfleisch und Kartoffeln bestehenden Scheißehaufen namens "Labskaus" als Spezialität, während die zu beneidenen Münchner einen zünftigen Hirschbraten kochen oder ein knuspriges Backhenderl oder einen schmackhaften Schweinsbraten. Falls sie mal in München sind:
Zum Mittagessen ist das "Augustiner" am Besten. Das ist nicht so teuer, bietet aber trotzdem echtes bayrisches Essen. Am Besten bestellen sie sich einen Schweinsbraten mit Kartoffelknödel.
Mein absolutes Lieblingsessen: Der Hirschbraten mit Semmelknödel und Preiselbeeren! Den Besten gibts im "Hirschgarten-Restaurant", besonders die Soße ist Weltklasse. Ebenfalls für einen Hirsch empfehlenswert ist das berühmte "Franziskaner".
Das beste Backhenderl aber finden sie beim Rathaus im "Ratskeller".
So viel zu den kulinarischen Tipps. Ich habe übrigens zum ersten Mal den neuen Hund gesehen, über dessen Namensgebung ich ja bereits schrieb. Für seine eigenartigen Eltern sieht er relativ normal aus, er machte mir aber auch klar, wie glücklich ich mit meinem alten Kater bin, denn kleine Hunde sind eine nie müde werdende Plage, die alles zerbeißen was ihnen in den Weg kommt und keine Sekunde ruhig sitzen können. Außerdem baute der Hund, der übrigens Nicki genannt wurde, trotz seines Alters von 9 Wochen, sofort eine heißblütige sexuelle Beziehung mit meinem Unterbein auf. Sobald der Hund mich sah, krallte er sich meine Wade und fing ,wie von allen guten Geistern verlassen, an, es zu rammeln. Was anfangs noch lustig war, wurde ziemlich schnell nervig. Es war wie in einer sehr schlechten Hollwood-Komödie.
Wie dem auch sei, jetzt bin ich wieder in der Hansestadt...
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